Meldung vom 01.02.2008 

Ich sehe was, was Du nicht siehst

Ob Kameras, Lupen, Brillen, Fernrohre, Mikroskope, optische Täuschungen oder Planetariumsprojektoren: im Optischen Museum in Jena dreht sich alles um die Geschichte der optischen Instrumente.

Mit Sammlungen aus fünf Jahrhunderten ist das Optische Museum einmalig in seiner Art in Deutschland und weist dazu eine lange Geschichte auf. Bereits im Jahr 1922 wurde das Museum als Einrichtung der Carl- Zeiss- Stiftung gegründet. Mit Carl Zeiss sowie dem Mathematiker Ernst Abbe und dem Glastechniker Otto Schott begann auch die Geschichte Jenas als Wiege der Optikindustrie. Und mit den wichtigsten Persönlichkeiten startet auch der Rundgang im Optischen Museum. In der historischen Zeiss- Werkstatt von 1866 wird gezeigt, wie alles begonnen hat und was es mit dem "Pröbeln und Probieren" in der Optik auf sich hat. Weiter geht es zur Ausstellung der optischen Instrumente. Guckkästen aus dem 18. Jahrhundert zeigen exotische Szenen oder Sehenswürdigkeiten der weiten Welt, es wird die mehr als 2000jährige Entwicklungsgeschichte von Planetarien gezeigt, der Weg bis zum funktionierenden Fernglas veranschaulicht oder die Techniken der heutigen Kameras vorgeführt.

Beim Rundgang durchs Optische Museum gilt es außerdem vieles rund ums Auge zu entdecken. Schon vor vielen Jahrhunderten suchte der Mensch nach Möglichkeiten, das nachlassende Sehvermögen zu korrigieren. Ein Blick in die Geschichte der Nietbrillen, Stielbrillen oder Klemmer- Brillen zeigt unter anderem auch den Stellenwert des Sehwerkzeugs und seines Besitzers.

Ein weiterer Höhepunkt des Museums ist die Sammlung von Hologrammen, die von internationalen Künstlern hergestellt wurden. Den Besucher erwarten verblüffende Effekte und beeindruckende Ansichten. Doch im Optischen Museum heißt es nicht nur anschauen sondern auch selbst ausprobieren, ob nun Fernrohre und Mikroskope oder den Spiegelguckkasten.

Das Museum ist Dienstag bis Freitag von 10 bis 16.30 Uhr und am Samstag von 11 bis 17 Uhr geöffnet. Während der normalen Öffnungszeiten können Besucher mittwochs 14.30 Uhr an thematischen Führungen zur Geschichte optischer Instrumente teilnehmen und samstags 11.30 Uhr eine Zeitreise in die historische Zeiss-Werkstatt des 19. Jahrhunderts unternehmen. Der Eintritt kostet 5 Euro für Erwachsene und 4 Euro ermäßigt.

Weitere Informationen finden Sie unter www.thueringen-tourismus.de