Meldung vom 28.04.2009 

Vorsichtige Erwartung der Branche

Das Zulassungswachstum der deutschen Caravaning Industrie aus dem letzten Jahr hat sich in 2009 erwartungsgemäß nicht fortsetzen können.

Mit 3.519 Fahrzeugen wurden im ersten Quartal dieses Jahres 758 Caravans weniger zugelassen, als noch im ersten Quartal 2008 (4.277 Neuzulassungen). Das entspricht einem Rückgang von 17,7 Prozent. Deutlicher gingen dagegen die Zulassungen neuer Reisemobile zurück. In den ersten drei Monaten fiel die Zahl neu angemeldeter Motorcaravans auf 3.888, und verzeichnete damit einen Rückgang von 30,6 Prozent. Betrachtet man die Saison seit September, zeigt sich ein etwas anderes Bild. Danach ging die Zahl neu registrierter Caravans um 8,6 Prozent auf 6.878, und die der Reisemobile um 19,5 Prozent auf 7.148 Fahrzeuge zurück.

„Der Rückgang hat uns nicht überrascht.“, so Klaus Förtsch, Präsident des Caravaning Industrie Verbandes, CIVD. Bei einer Umfrage Ende 2008, gab die Mehrheit der Herstellerunternehmen an, mit rückläufigen Zulassungszahlen für 2009 zu rechnen. „Der Markt wird sich wohl erst im nächsten Jahr wieder stabilisieren.“, befürchtet Förtsch. „Auch wenn die Osterfeiertage erfahrungsgemäß den Beginn der Caravaning-Urlaubssaison bedeuten, wird dadurch keine Trendwende zu erwarten sein.“, meint auch Hans-Karl Sternberg, Geschäftsführer des Herstellerverbandes CIVD. „Dennoch gehören April und Mai zu den zulassungsstärksten Monaten. Der tatsächliche Trend für 2009 wird sich daher erst nach dem ersten Halbjahr erkennen lassen.“, so Sternberg.