Meldung vom 05.06.2009(c) Campingpark Sanssouci

Juliane Mothes neu im Campingpark Sanssouci

Wer jetzt im Campingpark Sanssouci ankommt, wird von einer schlanken jungen Frau empfangen. Ein Perlenohrring steckt in jedem Ohr, die braunen Haare trägt sie zum Pferdeschwanz gebunden.

(c) Campingpark SanssouciSie lächelt freundlich und ist geduldig beim Beantworten aller Fragen, sie führt die Neuankömmlinge zu ihrem Stellplatz und holt Tagesausflügler auch mit dem Campingeigenen Bus am Bahnhof Pirschheide ab. Auf dem abendlichen Weg dorthin hatte sie, nur ein paar Tage nach Arbeitsantritt, eine Begegnung mit einem Reh. Das stand da einfach auf der Straße, wie Rehe das so zu tun pflegen, wenn sie in Scheinwerfer starren. Juliane Mothes wandte intuitiv die richtige Methode an, sie hielt, machte die Scheinwerfer aus und als sie sie wieder anstellte, war das Reh verschwunden. Die junge Auszubildende fürchtete in dieser Schrecksekunde nicht nur um das Tier, sondern auch um den nagelneuen Kleinbus des Campingparks. Aber alles ging gut, wie das oft so ist im Leben.

Am 1. April ist sie zu ihrem Praxis-Ausbildungsplatz, dem Campingpark Sanssouci bei Potsdam gekommen. Die Sonne hat ihr den Beginn leicht, aber auch schwer gemacht. Leicht, weil es einfach schöner ist, wenn sie ihre Strahlen über die Wellen der breiten Havel und durch die Eichen auf die Campingfahrzeuge schickt. Aber schwer, weil einfach mehr Menschen als üblich zu Saisonbeginn gekommen sind, und da stand Julian Mothes am ersten Arbeitstag und fragte sich bang, ob sie das wohl auch schaffe. Sie schaffte es, ihre gute Laune zu behalten und alle Gäste zuvorkommend zu bedienen. Da war sie stolz auf sich, stolz und müde, wie sie sagt. Dabei lacht sie ein charmantes Lächeln, das eben auch jenen, der mal zehn Minuten warten muss, versöhnen wird. Noch vor sechs Monaten hatte die 19jährige Studentin der Freizeitwirtschaft ein bisschen Angst, dass sie so weit von zuhause weg musste.

In Ravensburg wird sie während des Winterhalbjahres ausgebildet, um das theoretische Wissen für ihr Fach zu erlernen, und das erschien der Brandenburgerin sehr fern. Doch jetzt sagt sie, sie hätte nicht damit gerechnet, dass sie dieses kleine Städtchen und die Menschen, die sie kennen lernte, vermissen würde. Viel Zeit zur Trauer bleibt ihr allerdings nicht, denn im Campingpark hat sie alle Hände voll zu tun. Hinter der Rezeption steht sie, um Auskunft zu geben und die Neuankömmlinge mit dem begehrten Begrüßungstrunk zu erwarten, sie kassiert die Waren aus dem SB-Laden ab und kümmert sich eben um alles, was so anfällt. Es macht ihr viel Spaß, mit Menschen zu arbeiten, und die aus aller Herren Länder kommenden Camper sind oft entspannt und zu Späßen aufgelegt. Wenn mal einer müde von einer langen Fahrt etwas mürrisch daherkommt, „dann muss ich das einfach aushalten und dem Gast das Gefühl geben, dass er Recht hat“. In Ravensburg hat sie gelernt, dass man den Gast immer als König behandeln muss. Aber das ist sowieso das Credo des Campingpark-Teams, in das sie sich gerne integriert. Besonders gefällt der jungen Frau, dass die Angestellten dazu angehalten sind, Vorschläge zur Verbesserung zu machen. Das motiviert sie — und sie fühlt sich in der familiären Atmosphäre wohl. Das merken sicher auch die Gäste.

Kleiner Tipp: Für den 01. Oktober wird noch eine neue BA-Studentin gesucht!


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