Meldung vom 01.09.2010 

Renault beim Caravan Salon 2010 in Düsseldorf

Stark, komfortabel, tragfähig – Der Master als Reisemobil

Im Mittelpunkt des Renault Messe­auftritts beim Caravan Salon 2010 vom 28. August bis 5. September in Düsseldorf steht der neue Master. Der französische Automobilher­steller zeigt auf Stand D 54 in Halle 16 die vielfältigen Verwandlungsmöglich­keiten des variablen Basisfahrzeugs zum Reisemobil. Highlight ist der Concept Van „flowing nature“ mit zwei seitlichen Schiebetüren, die für ein Open-Air-Gefühl sorgen.

Die Reisemobil-Studie „flowing nature“ entstand in enger Zusammenarbeit mit dem Hymer innovations- und design-center idc Pforzheim. Grundidee des Master „flowing nature“ ist, den Insassen so viel Licht und Luft wie möglich zu bieten. Hierzu verfügt das Showcar über zwei große Schiebetüren rechts und links, die geöffnet den Reisenden das Gefühl vermitteln, im Freien zu sitzen. Darüber hinaus zeichnet sich die Studie durch ein elegantes Interieur mit hoher Funktionalität aus. So wartet der Master „flowing nature“ mit einer besonders praktisch konzipierten Nasszelle auf.

Die technische Basis bildet der Master mit Heckantrieb. Dieser bietet unter anderem beim Fahren mit Anhänger Traktionsvorteile. So kann der heckgetriebene Master bis zu 2.500 Kilogramm an den Haken nehmen (mit Zwillings­bereifung: 3.000 kg).

Große Vielfalt an Radständen und Antriebsvarianten

Der „flowing nature“ demonstriert beispielhaft die Vielseitigkeit des neuen Renault Master als Basisfahrzeug für Reisemobile. Das Multitalent überzeugt bereits ab Werk mit drei Radständen, vier Fahrzeug­längen, drei Laderaumhöhen, einem Motor in drei Leistungsstufen sowie Vorder- oder Hinterradantrieb durch eine bislang unerreichte Varianten­vielfalt.

Neben den Kastenwagen-Versionen offeriert Renault den Master als Fahrgestell mit Fahrerhaus und Leiterrahmen, Plattform­fahrgestell, Windlauf und Fahrgestell mit AL-KO-Tiefrahmen. Damit erhalten Kunden in der Klasse von 2,8 bis 4,5 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht ein Fahrzeug, das sich auch als Reisemobil auf höchst unterschiedliche Ansprüche maßschneidern lässt.

Eigens für den Umbau des Master zum Reisemobil offeriert Renault neben den drei serienmäßigen Radständen (3,18 m, 3,68 m, 4,33 m) noch eine weitere Radstand-Variante von 4,0 Metern. Diese ermöglicht einen Abstand von der Kabinenrückwand bis zur Hinterachse von 2,41 Metern.

Hoher Reisekomfort auf langen Strecken

Zu den Pluspunkten des neuen Master zählt ferner die durchdacht gestaltete Kabine. Die tief nach unten gezogenen Seitenscheiben und die groß dimen­sionierte Wind­schutzscheibe gewährleisten ein optimales Sichtfeld: Mit 39,9 Grad bietet der Master den größten vertikalen Blickwinkel seiner Klasse. Zum entspannten und ermüdungsfreien Fahren auf langen Strecken trägt auch der in Joystick-Manier griffgünstig aus der Mittelkonsole ragende Schalt­hebel bei.

Zusätzlich offeriert Renault für Reisemobil-Umbauten einen um 180 Grad drehbaren und um 20 Zentimeter längs verstellbaren Sitz vom renommierten Hersteller ISRI. Der serienmäßige versenkbare Handbrems­hebel ermöglicht das Drehen des Sitzes sowie den ungehinderten Durchgang nach hinten.

Auf Wunsch ist die Audio-Antenne beim Master ebenso wie der optionale GPS-Empfänger im Außenspiegelgehäuse unter­gebracht, was individuelle Aufbauten erleichtert.

Stabiles Fahrwerk für hohe Traglasten

Die Umwandlung des Master zum Reisemobil begünstigen auch die horizontal unter dem Fahrzeugboden liegenden hinteren Stoßdämpfer, die keinen zusätzlichen Bauraum beanspruchen.

Weiterer Pluspunkt ist die optionale Spurverbreiterung hinten auf bis zu 1.860 Millimeter, die für zusätzliche Fahrstabilität sorgt. Zudem sind für den Master spezielle Reisemobil-Bereifungen erhältlich, die eine längere Standzeit ermöglichen, beispielsweise im Winter.

Für die Reisemobil-Produktion werden Fahrgestell und Plattform-Fahrgestell ab Werk mit einem Dachausschnitt, einer extralangen Verkabelung im Fahrzeugheck und einem variablen Tankstutzen ausgeliefert.

Sparsamer Dieselmotor senkt Reisekosten

Mit dem 2.3 dCi-Common-Rail-Diesel steht dem Master ein sparsamer, schadstoffarmer und durchzugsstarker Motor zur Verfügung. Das wirtschaftliche Aggregat ist in Leistungs­stufen mit 74 kW/100 PS, 92 kW/125 PS und 107 kW/146 PS erhältlich. Je nach Antriebsart variiert die Einbauposition des Vierzylinders: Beim Master mit Frontantrieb ist er quer eingebaut, bei der Version mit Hinterradantrieb ist er längs zur Fahrtrichtung positioniert.

Neben dem im Vergleich zum Vorgängermodell um bis zu 1,0 Liter pro 100 Kilometer niedrigeren Kraftstoffkonsum zeichnen sich die Master-Aggregate auch durch besonders günstige Wartungskosten aus. So ist der Ölwechsel nur alle 40.000 Kilometer bzw. alle zwei Jahre fällig. Anstelle des Zahnriemens kommt die wartungsfreie Steuerkette zum Einsatz. Die Kühlflüssigkeit muss erst nach 160.000 Kilometern bzw. sechs Jahren gewechselt werden.

Für alle Motorisierungen können die Kunden den Diesel­partikel­filter ordern. Wichtig für komfort­betontes Reisen: Alternativ zum manuellen 6-Gang-Getriebe offeriert Renault für die Motorisierungen dCi 125 FAP (92 kW/125 PS) und dCi 150 FAP (107 kW/146 PS) mit Dieselpartikel­filter und Frontantrieb und ab Ende 2010 für die Varianten mit Heckantrieb das automati­sierte Quickshift-6-Gang-Getriebe.