Meldung vom 21.02.2008 

Gästeführer schlagen Brücken

"Brücken schlagen - Brücken bauen" - unter diesem Motto findet am 21. Februar der Weltgästeführertag statt.

Dabei geht es nicht nur um Brücken, die Stadtteile oder Landschaften miteinander verbinden - auch Brücken zwischen Generationen, Nationalitäten, Kulturen und Religionsgemeinschaften stehen im Fokus der im Bundesverband der Gästeführer in Deutschland (BVGD) organisierten Gästeführer. In Nordrhein-Westfalen werden rund um diesen Tag kostenlose Führungen angeboten:

Gleich sechs Führungen stehen am 24. Februar in Köln auf dem Programm. Der Verein Kölner Stadtführer schlägt zunächst eine Brücke zwischen den Kulturen: Auf der Führung durch das Eigelsteinviertel erleben Gäste das bunte Nebeneinander von typisch kölschen Kneipen, Kebab-Buden und noblen türkischen Restaurants (11 Uhr). Eine geistige Brücke zwischen zwei Kunstepochen wird im Museum Ludwig geschlagen. Sowohl die Malerei der "Brücke" als auch Werke des Neuen Expressionismus stehen dabei im Mittelpunkt (12 und 14 Uhr). Unter dem Motto "Brücken im Rahmen" sind im Kölnischen Stadtmuseum Bilder von den die Stadt prägenden Brücken zu sehen (15 Uhr)
www.koelner-stadtfuehrer.de


"Über sieben Brücken musst Du gehen" - so lautet ein bekannter deutscher Schlagertitel. In der Domstadt gibt es tatsächlich sieben Brücken über den Rhein, aber nur eine steht an diesem Tag im Fokus der Gästeführer: die Hohenzollernbrücke. Der Verein Kölner Stadtführer bietet um 11 und um 13 Uhr einen Rundgang an, der Verein RegioColonia führt um 14 Uhr zu der am meisten befahrenen Eisenbahnbrücke Deutschlands. RegioColonia widmet sich um 13 Uhr sogar einer Brücke, die es längst nicht mehr gibt: die Konstantinbrücke, erbaut von römischen Bautechnikern unter Kaiser Konstantin Anfang des 4. Jahrhunderts
www.regiocolonia.de

Rheinabwärts organisieren die Düsseldorfer Stadtführer am 24. Februar ebenfalls spezielle Führungen zum Weltgästeführertag. Unter dem Titel "Alles Schiebung" bekommen Teilnehmer eines Rundgangs zahlreiche Informationen zu der modernen Stadt Düsseldorf, zu den verschiedenen Funktionen der Brücken und zu den Brückenkonstruktionen. Ein anderer Stadtspaziergang beleuchtet die Zeit, in der die katholische Religion wieder die Hofreligion in Düsseldorf wurde - unter dem Motto "Brückenschlag zwischen Evangelen und Katholen" werden verschiedene Altstadtkirchen vorgestellt. Die Stadtführer beweisen außerdem, dass auch Bücher Brücken bauen können. Alle Führungen beginnen um 11 Uhr
www.duesseldorfer-stadtfuehrer.de

Der Verein Westblicke lädt am 21. Februar ab 12.30 Uhr zu einer Besichtigung der Brückenbaustelle am Rhein bei Wesel ein. Zusammen mit einem sachkundigen Mitarbeiter des Landesbetriebes Straßenbau NRW erläutert eine Gästeführerin den Teilnehmern das Projekt, bei dem aktuell noch eine Lücke von 200 Metern zu schließen ist. Die etwa 770 Meter lange Schrägseilbrücke wird durch einen einzigen Pylon getragen, der auf dem linken Rheinufer steht. Sie soll Mitte 2009 fertig gestellt sein. Eine Anmeldung ist unbedingt erforderlich. Ein Spaziergang mal diesseits, mal jenseits der Rur bei Heinsberg steht anlässlich des Weltgästeführertages am 29. März um 14 Uhr auf dem Programm
www.westblicke.de

Gemeinsam begehen die IG Stadtführungen Solingen und die IG Remscheider Stadtführer am 22. Februar den Weltgästeführertag - schließlich werden die beiden bergischen Großstädte durch Brücken miteinander verbunden. An der Talstation der Seilbahn in Unterburg startet eine Wanderung von Schloss Burg nach Müngsten und zurück. Titel der Führung: "Über sieben Brücken musst Du gehen - sieben Brücken wirst Du sehen". Die Führung "Natur trifft Technik" ab dem Bahnhof Schabeck thematisiert sowohl die Baugeschichte der Müngstener Brücke als auch den neu geschaffenen Brückenpark. In einer dritten Führung geht es um den Ort "Müngsten, wo der Morsbach in die Wupper fließt". Alle drei Führungen beginnen um 14 Uhr und treffen sich im Brückenpark Müngsten unterhalb der höchsten Einsenbahnbrücke Deutschlands
www.stadtfuehrung-remscheid.de