Meldung vom 23.03.2006 

Im gelben Blütenmeer abtauchen

Die sanft hügelige Gegend erkunden und gleichzeitig in sattgelbe Rapsfelder schauen - das kann der Radfahrer in der Region um das Ostseebad Kühlungsborn am insgesamt 836 km langen Ostseeküsten-Radweg.

Stippvisite im Ostseebad Kühlungsborn an der Mecklen-burgischen Ostseeküste. An das von historischer Bäderarchitektur geprägte Küstenstädtchen grenzen weitläufige Felder, Wiesen und Wälder. Egal, ob man hinter windgeschützten Sanddornhecken auf der Steilküste Richtung Heiligendamm radelt oder westlich von Kühlungsborn den Riedensee mit Blick auf Deutschlands höchstgelegenen Leuchtturm "Buk" besucht - Radler sind umgeben von frischer, sauberer Luft, unberührter Natur und leuchtenden Frühlingsfarben.
Künstlerisch bereichert wird ein Ausflug in die Umgebung Kühlungsborns durch den Besuch des Atelierhauses Rösler-Kröhnke, das idyllisch am Rande des bewaldeten Höhenzuges Kühlung liegt und einen phantastischen Blick auf den Küstenverlauf bietet. Die Künstlerin und Textildesignerin Anka Kröhnke eröffnete hier im Mai 2004 ihr Drei-Generationen-Museum. Sie zeigt in wechselnden Ausstellungen Werke der Malerei ihrer Großeltern, Eltern und nicht zuletzt eigene filigrane textile Kompositionen, die sie als Tapisserien bezeichnet.

Radler, die an Kunsthandwerk interessiert sind, aber den Höhenzug lieber nicht erklimmen möchten, sollten von Kühlungsborn aus in Richtung Wittenbeck und von dort weiter in das Dörfchen Hinter-Bollhagen radeln. Links und rechts der Route öffnen sich zunächst weite Felder und der Blick auf die imposante Backsteinkirche in Steffenshagen. In der Fayencerie Zander, Am Wasserwerk 3a, lädt ein Schauatelier für fein bemalte Keramik zur Vorführung, Ausstellung und zum Kaufen ein. Der filigrane Ausdruck dieser Keramikarbeiten trägt eine ganz eigene Handschrift - auch lohnenswert für diejenigen, die sich nur umsehen möchten.
Wer es maritim mag, hat als Radfahrer, Wanderer oder Spaziergänger Freude am Besuch des neuen Yachthafens in Kühlungsborn Ost, der mit der hoch gelegenen Promenade und einer Auswahl an Gastronomie und Boutiquen zum Entspannen und Shoppen einlädt. Im Sommer sind die 400 Liegeplätze durch Gast- und Dauerlieger belegt und es herrscht ein reges Treiben in und um den Hafen. Einige sportliche Yachten bieten Mitfahrten an. Der Oldtimer unter den Segelschiffen, auf denen man auch als Nicht-Segler entspannt einen kleinen Törn erleben kann, ist der "Seewolf". Stündlich legt er zur Fahrt entlang der Küste Kühlungsborns ab. Atemberaubend und unvergesslich ist der Blick auf das historische Stadtpanorama.

Kühlungsborn bietet ganzjährig ein vielfältiges Musik- und Kulturprogramm für Groß und Klein. Klassische und zeitgenössische Konzerte, unterhaltsames Kabarett oder volkstümliche Musik - es gibt eine breite Palette für gepflegten Ohrenschmaus und zwei markante Veranstaltungsorte, die Konzertgärten Ost und West. Radler und Spaziergänger finden diese direkt an der Strandpromenade gelegen. Relaxen, eine Veranstaltung genießen und ein typisches Sanddorngetränk kosten, so kann eine Pause aussehen.
Das Auge wird von hochkarätigen Kunstausstellungen verwöhnt, die sich regelmäßig in der Kunsthalle - direkt am Meer bzw. dem Baltic Platz - präsentieren, auch hier lohnt sich ein Abstecher in die Welt der Grafiken, Collagen, Skulpturen oder Cartoons.

Kontakt: Touristik-Service-Kühlungsborn GmbH; Tel.: 03 82 93 432 756, Fax: 038293 432 757, www.kuehlungsborn.de