Meldung vom 27.06.2008 

Portfolio 2009 komplettiert

Für das Geschäftsjahr 2007/08 geht die Hymer AG von einer positiven Entwicklung aus, obwohl sich das Kaufverhalten in Deutschland bislang weiter zurückhaltend darstellt und der Export generell an Dynamik verloren hat.

Die optimistische Erwartung basiert auf der sehr erfolgreichen Modellpolitik, die schon die positive Entwicklung zum Ende des vergangenen Geschäftsjahres deutlich beeinflusste. Ein weiterer positiver Aspekt ergibt sich aus der Tatsache, dass die Inbetriebnahme der neuen Produktionshalle weitgehend abgeschlossen ist sowie weitere Fabrikationsbereiche restrukturiert und erneuert wurden. In den vergangenen drei Jahren hat Hymer circa 60 Millionen Euro investiert, um einen noch effizienteren Produktionsablauf zu realisieren. Zusätzlich wird eine komplett neue Konzeption der einzelnen Vorfertigungsprozesse umgesetzt. So wird im Sommer 2008 nach Sanierung der ehemaligen Endmontagehalle eine zentrale Möbelfertigung mit modernstem Maschinenpark in Betrieb genommen, die auf neuesten Materialflusserkenntnissen und -methoden beruht.

Mit der finalen Umsetzung all dieser Maßnahmen vollzieht Hymer den entscheidenden Schritt in Richtung kompletter Modernisierung mit dem Ziel, in Bad Waldsee eine der modernsten Fertigungsstätten der gesamten Branche bereitzustellen.

Diese technischen Voraussetzungen und eine weitere Produktionsauslastung werden auch für die (zusätzliche) Fertigung von Eriba-Reisemobilen genutzt. Deren Montage wird von Cernay in Frankreich nach Bad Waldsee verlagert. Einzig der HymerCar und der EribaCar werden noch in Cernay gefertigt. Die generelle Montageverlagerung ist besonders sinnvoll vor dem Hintergrund effizienter Synergienutzung, die unter anderem durch die bei Hymer vorangetriebene Politik der ganzheitlichen Produktion mit standardisiertem Aufbau und Modulgestaltung möglich wird.

Die gesamte produktionstechnische Modernisierung wird ergänzt durch eine der branchenweit modernsten Verkaufsniederlassungen, die am 26. April 2008 in unmittelbarer Nähe zum Hymer-Werk eröffnet wurde. Mit einem Investitionsvolumen von circa sechs Millionen Euro sind binnen sieben Monaten circa 6.000 Tonnen Beton, 170 Tonnen Stahl und 1.200 Quadratmeter Glas verbaut und zu einem architektonisch beeindruckenden, zehn Meter hohen sowie 140 Meter langen Gebäudekomplex zusammengefügt worden, der mit seiner ovalen Form, der edlen Aluminiumhaut und seinen imposanten Glasfronten hohe Aufmerksamkeit erregt. Durch die helle Innenarchitektur der 4.500 Quadratmeter großen Verkaufshalle können die Kunden ein sehr ansprechendes Umfeld genießen und erhalten mit circa 90 Ausstellungsfahrzeugen einen kompletten Überblick über das gesamte Produktprogramm. Der integrierte Movera-Zubehörshop bietet zweigeschossig auf circa 650 Quadratmeter ebenfalls ein umfassendes Produktsortiment. Einen weiteren besonderen Service stellt die moderne Portalwaschanlage dar, die Fahrzeuge mit bis zu neun Meter Länge dank biologischer Wasseraufbereitungsanlage nicht nur gründlich, sondern auch umweltfreundlich reinigt.

Mit der neuen Verkaufsniederlassung erzielt Hymer branchenweit im Verkaufsbereich einen weiteren Imagegewinn und schafft darüber hinaus auch die Voraussetzung für weiterhin steigende Verkaufszahlen.

Auf dem Weg zu dieser Absatzsteigerung versprechen Neuentwicklungen und zahlreiche Verbesserungen für das kommende Modelljahr den Gewinn zusätzlicher Marktanteile und weiteres Umsatzwachstum. In Bezug auf das gesamte Unternehmensergebnis wird sich, wie oben beschrieben, die höhere Fertigungsproduktivität, eine weiter optimierte Leistung an den einzelnen Produktionstaktplätzen und eine nach modernsten Logistikregeln konzipierte Materialversorgung positiv auswirken.

Die aktuellen Halbjahreszahlen (29.2.2008) des Geschäftsjahres 2007/08 spiegeln bereits erste Resultate dieser Maßnahmen wider. So ist im Vergleich zum Vorjahreszeitraum der Umsatz der Hymer AG von September 2007 bis Februar 2008 um 20,6 Prozent von 195.747 Millionen auf 236.034 Millionen Euro gestiegen.

Um diesen positiven Trend nicht nur zu halten, sondern weiter zu fördern, wurden unter der Leitung von Vorstand Hans-Jürgen Burkert und dem Geschäftsführer Michael Tregner für das Modelljahr 2009 zahlreiche innovative und für die Modellpolitik signifikante Entscheidungen getroffen.

Ab Modelljahr 2009 kann sich Hymer auf Basis der im eigenen Haus produzierten und unter eigenem Namen vertriebenen Fahrzeugpalette branchenweit exklusiv als Vollsortimenter bezeichnen. Mit der Markteinführung des HymerCar wurde die mittlerweile komplette Reisemobilpalette nach „unten“ abgerundet und mit der Neuvorstellung des HymerLiner wird sie zum Modelljahr 2009 nach „oben“ erweitert.

Speziell mit dem HymerCar ist es gelungen, einen Kastenwagen auf den Markt zu bringen, der die Kunden bereits bei seiner Vorstellung begeisterte und zu einer unglaublichen Nachfrage geführt hat. Der HymerCar ist bereits bis Oktober 2008 ausverkauft. Das bis ins Detail durchdachte und speziell auf Kundenwünsche ausgerichtete Grundrisskonzept sowie die im Vergleich zum Wettbewerb nachhaltigen Verbesserungen mit elegantem, funktionalem Möbelkonzept, sehr komfortablen Betten und einer leistungsstarken Heizung sind unter anderem die Basis für den großen Erfolg des HymerCar. Im Modelljahr 2009 feiert mit dem HymerCar 312 ein neuer Grundriss Premiere. Auch bei der Entwicklung dieses Modells sind neue und innovative Ideen eingeflossen. Dieser ist im Vergleich zum
HymerCar 322 circa einen halben Meter kürzer und damit besonders wendig. Trotz der kürzeren Gesamtlänge wurde das Innenraumangebot in allen Funktionsbereichen nicht vermindert. Das komfortable Bett ist durch eine geringere Höhe noch bequemer zu erreichen. Zusätzlich wurde eine variable Tisch-/Sitzbanklösung in das große Heckbett integriert. Insgesamt gehört der HymerCar 312 zu den alltagstauglichsten Fahrzeugen auf dem Markt.

Ein in einer anderen Fahrzeugklasse oft geäußerter Kundenwunsch galt einem Hymer auf Iveco-Chassis. Ab Modelljahr 2009 erfüllt Hymer mit der Premiere des HymerLiner auch diese Nachfrage. Von außen kann der neue HymerLiner durch das typische Erkennungsbild seine Herkunft nicht verleugnen — ein echter Hymer. Zum Start kommen drei Grundrisse auf den Markt, die auf Basis der sechs oder 6,5 Tonnen Iveco-Chassis eine stark erhöhte Tonnage mit technischer Höchstausstattung inklusive hoher Zuladung und eine deutlich verbesserte Anhängelast zulassen. Generell ist der HymerLiner mit seiner Vielzahl an funktionalen Details klar auf Reisemobilisten ausgerichtet, bei denen das Thema Technik und Funktionalität höchste Priorität genießt — und das Ganze abgerundet mit Hymer-Eleganz. Somit steht der HymerLiner auch nicht im Wettbewerb zur Hymermobil S-Klasse, bei der deutlich — neben der technischen Innovation — das Thema Design und Eleganz im Vordergrund steht.

Das bestverkaufte Reisemobil, die Hymermobil B-Klasse SL auf Fiat, wurde für das Modelljahr 2009 im Innenbereich überarbeitet: Die Innenausstattung, die Möbel, die Polstermachart sowie die Grundrisse wurden komplett neu gestaltet. Das neue Möbelkonzept verfügt bei den Dachstauschränken über Echtholzprofile, zweifarbige Türen, und chromfarbene Griffe. Die Küchen erhalten neben möglichst vielen Schubladen auch einen neuen Kocher, bei dem besonders auf ausreichend Stellfläche, einfaches Reinigen und eine geteilte Abdeckung Wert gelegt worden ist. Außerdem werden die SL-Fahrzeuge serienmäßig mit einem branchenweit in punkto Technik und Atmosphäre einzigartigem Lichtpaket ausgestattet. Die Dimmfunktion, Speicherung von Lichtszenarien sowie LED-Beleuchtung sind nur Teile des innovativen Gesamtkonzepts. Alle diese Verbesserungen kommen auch in der Baureihe HymerTramp SL zum Tragen.

Die Alkoven-Baureihe, der HymerCamp, kommt ebenfalls mit komplett neu gestalteten Grundrissen auf den Markt. Es werden im neuen Modelljahr zwei Fahrzeuge auf Ford-Chassis und fünf Fahrzeuge auf Fiat-Chassis angeboten. Erstmals gibt es ein Modell mit einer Länge unter sechs Meter. Das Möbelkonzept (Lugano Birnbaum) ist in allen Modellen ebenfalls neu. Generell erfüllen alle HymerCamp-Modelle die Anforderungen nach kompakter Ausführung, Familienfreundlichkeit (speziell auch für den Bereich der Vermietung) sowie großzügigen Grundrissen.

Auch im Bereich der Caravans gibt es bei Hymer im Modelljahr 2009 einige Neuerungen. Die einzelnen Baureihen wurden weiter komplettiert und teilweise erneuert. Mit dem HymerSporting kommt eine neue preisgünstige Einsteiger-Baureihe auf den Markt. Fünf Grundrisse im Möbeldekor Madeira Nussbaum werden angeboten. Bei diesen Modellen wird das Thema Ergonomie besonders groß geschrieben. Dies betrifft die Bereiche Raumaufteilung, Sitzen und Schlafen. Alle Maßnahmen, inklusive einem neuen TV- und Licht-Konzept, bescheren dem Kunden in dieser Klasse in Abgrenzung zum Wettbewerb einen deutlichen Komfortvorteil.

Der moderne Hubdach-Caravan HymerFeeling wurde mit neuen Grundrissen, neuen Möbeln und neu eingesetzten Materialien komplett überarbeitet. Die zu Jahresbeginn mit dem Modell 530 vorgestellte Touring-Baureihe Forever Young wird zum Modelljahr 2009 um das Modell Touring Forever Young 430 erweitert. Die Touring-Baureihe wird unverändert bei Hymer- France in Cernay produziert.

Produktgruppen- und baureihenübergreifend ergibt sich für alle Neu- und Weiterentwicklungen ein Motto: „Hymer gibt präzise und marktgerechte Antworten auf die Anforderungen der Kunden.“

So wird gemäß Kundenwünschen bei vielen Hymer-Reisemobilen auf das zulässige Gesamtgewicht von 3,5 Tonnen geachtet, um den Themen Führerscheinregelung, Mautgebühren, steuerpolitische Vorgaben et cetera gerecht zu werden. Auch dem Wunsch nach „kurzen Fahrzeugen“ wird mit zahlreichen Modellen unter sechs Meter Länge mit Vollausstattung entsprochen.

Im Innenbereich der Fahrzeuge verfolgt Hymer mit seinen Konzepten kontinuierlich ein Benchmarking für den Bereich der Möbel und Ausstattung. Spezielle Ausstattungspakete wie das Arktispaket mit Fußbodentemperierung erfüllen individuelle Sonderwünsche. Darüber hinaus wird zunehmend in allen Funktionsbereichen gewohnte Haushaltsqualität in den Mobilen und Caravans geliefert. Dies betrifft neben der Polster- und Bettenqualität auch die Funktionalität im Wohn-/Loungebereich, der Küche und dem Bad. Abgerundet wird das Programm durch eine zunehmend automobile Ausstattungsqualität mit zahlreichen Technik- und Lichteinrichtungen, Navigationssystem sowie einer komfortablen Elektronikausstattung mit Soundsystemen, Multimedia und Flachbildschirmen.

Alle diese Maßnahmen verfolgen auch die Strategie, mit innovativen Produkten kontinuierlich neue Marktsegmente zu generieren. Ein weiterer Baustein für den Erfolg von Hymer, besonders auf internationaler Ebene, ist, dass bei allen Produkten in puncto Grundrisse und technische Ausrüstung sehr genau länderspezifische Marktanforderungen berücksichtigt werden.

Dabei gilt Hymer national und international nicht nur mit seinem Produktangebot als Vollsortimenter, auch preislich werden alle Möglichkeiten berücksichtigt. Die CL-Baureihen bieten Fahrzeuge mit sehr günstigem Preis-Leistungs-Verhältnis und Basisausrüstung, während die SL-Baureihen ein besonders hochwertig ausgestattetes Premiumangebot repräsentieren. Was allen Fahrzeugen aber gemeinsam ist: die produkttechnische Hymer-Qualität und der hoch qualifizierte After-Sales-Service.

Mit dem gesamten Mosaik an marketing- und produkttechnischen Entwicklungen ist Hymer auf dem besten Wege, die positive Geschäftsentwicklung auch im neuen Modelljahr voranzutreiben. Denn auch zukünftig ist und bleibt „Hymer, eine Klasse für sich!“

Weitere Infos unter
www.hymer.com.