Meldung vom 14.02.2009 

Das Mauermuseum

Eines der meistbesuchten Museen Berlins ist das Mauermuseum am Checkpoint Charlie, das 1962 an diesem legendären Grenzübergang errichtet wurde und die Geschichte der deutschen Teilung darstellt.

Hier staunen die Besucher unter anderem über originale Hilfsmittel, die Menschen zu ihrer Flucht aus der DDR benutzten. Außerdem gibt es viele Informationen zur Berliner Mauer, zum Mauerbau, Mauerfall, DDR, Staatssicherheit, Justiz, Recht, Repression, Opposition, Widerstand, Republikflucht sowie Fluchthilfe und Fluchthelfer. Das Mauermuseum ist täglich geöffnet von 9.00 bis 22.00 Uhr, Führungen auf Anfrage. Die erste Ausstellung eröffnete bereits am 19. Oktober 1962 in einer 2 1/2-Zimmer-Wohnung in der berühmten Bernauer Straße. Diese Straße war in ihrer ganzen Länge geteilt. Die Häuser im Osten standen leer und die Fenster waren zugemauert. Aufgrund des großen Besucherzustroms wurden neue Räume gesucht und 1963 eröffnete das „Haus am Checkpoint Charlie“. Von hier aus konnten Fluchthelfer durch ein kleines Fenster alle Bewegungen am Grenzübergang beobachten, hier waren Geflüchtete willkommen und wurden unterstützt, hier wurden Fluchtpläne ausgedacht und gegen das Unrecht in der DDR gekämpft. In den Folgejahren entstanden verschiedene Ausstellungen: 1973: „Maler interpretieren DIE MAUER“, 1976: „Berlin - Von der Frontstadt zur Brücke Europas“, 1984: „Von Gandhi bis Walesa - Gewaltfreier Kampf für Menschenrechte“. Freundschaften mit Fluchthelfern brachten dem Museum Heißluftballons, Fluchtautos, Sessellifte,ein Mini-U-Boot. Aktivisten im Widerstand brachten ein unter Lebensgefahr abgebautes Selbstschussgerät sowie ein Mauerstück der Rohrauflage - herausgeschlagen von „Mauerläufer John Runnings“. Unter den Exponaten sind auch Tagebuch und Sandalen von Mahatma Gandhi.

www.mauermuseum.de