Meldung vom 09.12.2010 

Dethleffs jetzt offiziell Bildungspartner

Um alle Schülerinnen und Schüler Baden-Württembergs optimal auf den Übergang in das Berufsleben vorzubereiten, ist es für die Partner aus Schule und Wirtschaft ein zentrales Anliegen, ihre Zusammenarbeit zu intensivieren.

Schwerpunkt der gemeinsamen Bemühungen sind dabei der Ausbau und die Begleitung von Bildungspartnerschaften zwischen Schulen und Unternehmen. Jede allgemeinbildende weiterführende Schule soll nach Wunsch des Landes Baden-Württemberg mindestens eine betriebliche Partnerschaft aufbauen und pflegen.

Schon lange arbeitet Dethleffs eng mit ortsansässigen Schulen zusammen. Nun hat sich der Allgäuer Hersteller entschlossen, ganz offiziell eine Bildungspartnerschaft mit der Werkrealschule in Isny, die mit diesem Anliegen auf das Unternehmen zukam, einzugehen. Am 2. Dezember wurde dazu von Rektor Wolfgang Grimm und der Dethleffs Geschäftsführung unter Anwesenheit von Markus Brunnbauer und Frank Boscher von der IHK Bodensee-Oberschwaben feierlich eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet.

Ziel dieser Bildungspartnerschaft ist es, Schulen dabei zu unterstützen, den Unterricht praxisnäher zu gestalten und Themen aus dem Berufsalltag zu integrieren. Dadurch soll das Interesse der Schüler am Arbeits- und Berufsleben frühzeitig geweckt werden. Als einer der größten Arbeitgeber der Region bietet Dethleffs Jahr für Jahr rund 15 jungen Menschen einen attraktiven Ausbildungsplatz in vielen interessanten Berufen an. Auch aus Sicht des Unternehmens ist deshalb die Kooperation mit der Werkrealschule wichtig, da hier bereits erste Kontakte zu potentiellen Mitarbeiter(innen) geknüpft werden können.

Mit einer Bildungspartnerschaft soll auch dem drohenden Fachkräftemangel in Deutschland entgegengewirkt werden. Laut IHK, die die Bildungs­partnerschafts-Initiative unterstützt, werden bis zum Jahr 2020 in Baden-Württemberg voraussichtlich 240.000 nichtakademische Fachkräfte vor allem in technischen Berufen gebraucht. Grund dafür ist vor allem die demographische Entwicklung durch sinkende Geburtenraten. Ein Betrieb wie Dethleffs ist für die Zukunft gut aufgestellt, wenn er einen Teil seines Fachkräftebedarfs durch Berufsausbildung im eigenen Betrieb absichern kann. „Ausbildung aber auch Weiterbildung ist für uns schon immer ein wichtiges Thema“, bestätigt Dethleffs Geschäftsführer Norbert Dellekönig. „Beides sind notwendige Instrumente zur Sicherung der kontinuierlichen Verbesserung eines Unternehmens. Deshalb sind wir für Kooperationen, die diese Punkte fördern, immer offen. Von der von Dethleffs eingegangenen Bildungspartnerschaft mit der Werkrealschule erhoffen wir uns, dass Jugendliche bereits im Unterricht – durch den Praxisbezug – mehr über betriebliche Zusammenhänge lernen. Somit können sie dann bereits früh ihre Interessen und Fähigkeiten kennen lernen und damit leichter den für sie geeigneten Ausbildungsberuf finden.“

Dethleffs bietet Ausbildungsberufe vom Holzmechaniker/-in über Industriekaufmann/-frau bis hin zum Kaufmann/-frau für Bürokommunikation oder Marketingkommunikation an. Des Weiteren werden duale Studiengänge in den Fachrichtungen Industrie, International Business, Wirtschaftsinformatik und Holztechnik angeboten. Zurzeit sind bei Dethleffs insgesamt über 40 junge Menschen im Unternehmen angestellt, die sich in einer Ausbildung oder einem Studium befinden.