Meldung vom 18.07.2012 

Wo zwei Räder die Welt bedeuten

Wer Deutschland mit dem Fahrrad entdecken möchte, kann in Rheinland-Pfalz erlebnisreich auf Touren kommen. Hier sind "RadHelden" zu Hause – egal ob auf dem Tourenrad, E-Bike, Mountainbike, Rennrad, Kinderrad oder Tandem. Rheinland-Pfalz bietet "RadHelden" neben einem rund 8.000 km qualitätsgeprüften Radwegenetz einzigartige, persönliche Erlebnisse in einer einmaligen Natur- und Kulturlandschaft.

"RadHelden", die es gemütlich mögen, können sich entlang der Flussläufe von Mosel, Ahr und Nahe treiben lassen und die verschiedenen Weinlandschaften vom Sattel aus genießen. Kulturdenkmäler der Ritter und Römer laden vielerorts mit spannenden Sehenswürdigkeiten zum Zwischenstopp und Verweilen ein.
Sportlich ambitionierte "RadHelden" hingegen können mit dem Rennrad auf ruhigen Landstraßen in den Mittelgebirgen von Westerwald, Hunsrück und Eifel Höhenmeter schrubben und für Mountainbiker gibt es abenteuerliche Waldwege und Singletrails in den MTB-Parks z. B. von Pfälzerwald und Eifel.

Für Radwanderer eignen sich besonders die Radfernwege, die die rheinland-pfälzischen Regionen miteinander verbinden:

Ahr-Radweg – Radeln zwischen Rhein und Eifel

Flusslandschaft, zerklüftete Felsformationen, sattgrüne Wälder und wildwuchernde Kräuterwiesen: Mitten durch die Landschaft des Ahrtals schlängelt sich der Ahr-Radweg. Der ca. 80 Kilometer zählende Ahr-Radweg im Norden von Rheinland-Pfalz startet an der Ahrmündung nahe der Barbarossastadt Sinzig und führt mitten durchs Rotweinparadies im Ahrtal, vorbei an der Wellnessmetropole Bad Neuenahr-Ahrweiler bis hin nach Blankenheim, wo der Nebenfluss des Rheins entspringt. Teils über ausgebaute Radwege, teils über befestigte Wirtschafts- und Waldwege folgt man immer dem Flussverlauf der Ahr. Und: Wer es gern bequem mag, kann sich etappenweise von der Bahn mitnehmen lassen, die sich im Stunden-Takt durchs Tal windet.

Kyll-Radweg – Zu Gast bei Vulkanen, Römern und Rittern

Der landschaftlich reizvolle Radweg mit sportlichem Charakter beginnt an der Quelle am Losheimer Graben bei Stadtkyll und folgt auf 130 Kilometern dem Lauf des Eifelflüsschens Kyll bis nach Trier. In der ältesten Stadt Deutschlands trifft der Kyll-Radweg auf den Mosel-Radweg, auf dem man seine Radtour bequem fortsetzen kann. Zu den Highlights entlang des Kyll-Radweges gehören das Eisen- und Eisenbahnmuseum in Jünkerath, die 200 Jahre alten Kiefern „Adam und Eva“, die Eis- und Mühlsteinhöhlen in Birresborn, die Heilquellen in Gerolstein sowie der Eifelpark bei Gondorf. Übrigens: Entlang des Radweges bieten insgesamt 18 Bahnhöfe zwischen Dahlem und Trier die Möglichkeit einer individuellen Tourenplanung – ganz nach dem Motto „Bahn & Bike“.

Lahn-Radweg – Natur pur


Der Lahn-Radweg folgt fast ausschließlich dem Ufer der Lahn. Die Lahn windet sich auf ihrem Weg von der Quelle bei Bad Laasphe bis zur Mündung in den Rhein bei Lahnstein auf 245 Kilometern durch eine reizvolle Naturlandschaft. Auf dem rheinland-pfälzischen Streckenabschnitt von Diez bis Lahnstein erschließen sich dem Radwanderer auf rund 55 Kilometern eine vielfältige Landschaft und sehenswerte Städte. Aufgrund der steigungsarmen Strecke ist die Route auch ideal für Familien mit Kindern. Der Lahn-Radweg gehört zu den TOP 10 der beliebtesten Radfernwege in Deutschland (ADFC-Radreiseanalyse 2010).

Mosel-Radweg – Weinromantik und Kultur

Nicht ohne Grund gehört der 238 Kilometer lange Mosel-Radweg zu den beliebtesten TOP 10-Radfernwegen in Deutschland (ADFC-Radreiseanalyse 2010). Vielerorts von Steilhängen begleitet und mit einem Meer an Weinreben versehen, ist das Moseltal eine uralte Kulturlandschaft über die sich Burgen, Ruinen und römische Fundstätten wie ein Teppich ausgebreitet haben. Über Trier, Bernkastel-Kues und Cochem führt der Radweg entlang der Mosel bis nach Koblenz, wo er auf den Rhein-Radweg trifft. Entlang von Weinbergen und historischen Orten gibt es zahlreiche Gelegenheiten, in Winzerhöfen oder Weinstuben einzukehren oder ein Picknick am Flussufer zu genießen.

Nahe-Radweg – Wein und Edelstein sind edle Begleiter


Mit dem Rad die Nahe entlang, das ist Aktiv-Urlaub. Bizarre Felsvorsprünge, Burgen, Wein- und Bäderkultur und viele interessante Sehenswürdigkeiten sind die Höhepunkte auf der rund 120 Kilometer langen Tour. Auf gut ausgewiesenen Radwegen geht es von der Nahequelle am Bostalsee bis zur Mündung bei Bingen in den Rhein. Auf den ersten 50 Kilometern bis in die Edelsteinmetropole Idar-Oberstein verläuft der Weg entfernt von der jungen Nahe und mit einigen Anstiegen. Danach beginnt die familienfreundliche Strecke. Durch das Städtchen Kirn an der "Hunsrück Schiefer- und Burgenstraße" wird die Weinbauregion Nahe erreicht. An rebenbewachsenen Hängen entlang geht es vorbei an den drei Kurstädten Bad Sobernheim, Bad Münster am Stein-Ebernburg und Bad Kreuznach. Durch eine breite Auenlandschaft führt der Naheradweg schließlich nach Bingen an den Rhein.

Rhein-Radweg – Sagenhaft radeln

Der 322 Kilometer lange Rhein-Radweg führt durch ganz Rheinland-Pfalz und zählt zu den beliebtesten Routen Deutschlands. Neben den drei Welterbestätten der UNESCO (Oberes Mittelrheintal, Limes und Speyerer Dom), imponiert auf dieser Strecke vor allem die enorm hohe Burgen- und Schlösserdichte des Flusstales.
Das Fahrrad bietet eine hervorragende Möglichkeit, den Rhein zu entdecken. Wohl nirgends kann man die Tour in Länge und Dauer flexibler gestalten als am Rhein. Dank Bahnanbindung auf beiden Uferseiten kann man den Ausgangspunkt beliebig wählen oder man steigt auf eines der Schiffe um, die auch Fahrräder befördern.

Saar-Radweg – Natur erleben und entspannen

Gleich hinter Saarhölzbach, wo die Saar das Saarland verlässt, beginnt der 33 Kilometer lange rheinland-pfälzische Teil des insgesamt 111 Kilometer langen Saar-Radwegs. Bis zur Mündung in die Mosel begleitet der Radweg die Saar auf ebener Strecke entlang beider Ufer – möchte man beide Uferseiten befahren, bietet sich der Radweg als Rundstrecke an. Rechts geht es entlang des naturbelassenen Ufers, links ist vor allem der Saarkanal eindrucksvoll als geführter Flusslauf für den Schiffverkehr zu sehen.


Ausgewählte Themen- und Bahntrassenradwege:

Radweg Deutsche Weinstraße – Radfahren für Genießer


Der 97 Kilometer lange Radweg Deutsche Weinstraße von Bockenheim (Nähe Worms) bis Schweigen-Rechtenbach an der französischen Grenze ist durchgängig und einheitlich beschildert und führt durch das Weinanbaugebiet Pfalz. Das bekannte Trauben-Logo der Deutschen Weinstraße kennzeichnet die Route und Hinweise auf besondere Attraktionen am Wegesrand ergänzen die Beschilderung. Der Radweg Deutsche Weinstraße verläuft zu 90 Prozent auf asphaltierten Wegen durch ebenes oder leicht hügeliges Gelände, meist abseits der Straße durch Weinberge und Weinorte. Nach wie vor unübertroffen ist der „Gesamtgenusswert“ der einzigartigen Strecke: 1800 Sonnenstunden im Jahr machen diesen Teil der Pfalz zu einer der wärmsten und regenärmsten Regionen Deutschlands. Zahlreiche Feste, eine gastronomische Vielfalt, die Gastfreundschaft der Pfälzer und das umfangreiche Angebot an guten Weinen machen die Radtour zu einem besonderen Erlebnis.

Radweg Puderbacher Land - Radtour durch die unverbrauchte Natur

Das Puderbacher Land liegt direkt im Herzen des Westerwalds und des Naturparks Rhein-Westerwald. Der Rad-Rundweg Puderbacher Land ist ideal für Familien und alle, die naturnah Rad fahren möchten. Der Rundweg ist für eine Tagestour gut geeignet und bietet viele Alternativrouten, die im Innern des Rundkurses liegen. Entlang der Strecke liegen zahlreiche Sehenswürdigkeiten, die einen Besuch wert sind, z.B. die Burg Reichenstein, das Heimatmuseum Woldert oder der 6,5 Kilometer lange Naturerlebnispfad Dürrholz.

Hiwwel-Route – Radeln zwischen Wein und Reben

Auf der rund 160 Kilometer langen Hiwwel-Route durch Rheinhessen erlebt man die Vielfalt der Weinregion und lernt Land und Leute kennen. Die Radroute führt weitgehend abseits der Straßen auf Wirtschaftswegen und verbindet die Städte Worms, Alzey, Mainz, Ingelheim und Bingen mit der typischen rheinhessischen Hügellandschaft. Daher auch der Routen-Name: Hiwwel - das sind nach rheinhessischer Mundart die Hügel, die auf dieser Strecke immer wieder herrliche Ausblicke über das ganze Land bieten und die zum Teil deutlichen Anstiege belohnen.

Maare-Mosel-Radweg - Von den Vulkanen sanft hinunter zur Mosel

Sanfte Anstiege, weiche Senken, meist flach und fernab vom Verkehr – die stillgelegte, zum Maare-Mosel-Radweg ausgebaute Bahntrasse von Daun bis Bernkastel-Kues bietet sich optimal für Familien mit Kindern an. Dank der relativen Steigungsfreiheit lässt sich die Landschaft der Maare und Vulkane bis hinunter zur Mosel nahezu mühelos erradeln. 58 spannende und auch erholsame Fahrradkilometer erwarten den Radler auf dem durchweg aphaltierten Maare-Mosel-Radweg. Berge und Täler quert man über 40 Brücken und durch vier Tunnels. Zwölf so genannte „Erlebnisschleifen“ führen zu Sehenswürdigkeiten unweit des Weges. Am Ende des Radweges erwartet den Radler die Rebenlandschaft der Mosel.

Ruwer-Hochwald-Radweg – Radeln, wo einst die Dampflok schnaubte
Der Ruwer-Hochwald-Radweg führt über eine ehemalige Bahntrasse, auf der bis in die 1980er Jahre noch die Hochwaldbahn verkehrte. Heute ist die Strecke umgebaut und für Radfreunde zum Erkunden freigegeben. Auf der knapp 50 Kilometer langen Strecke zwischen Trier-Ruwer und Hermeskeil verläuft der Radweg meist parallel zur Ruwer und führt vorbei an Wald und Wiesen, Weinbergen und kleinen Dörfern. Da die Strecke größtenteils flach verläuft und nur wenige leichte Steigungen enthält, ist sie vor allem für Familien mit Kindern geeignet. Wem trotzdem die Puste ausgeht, kann sich an Wochenenden, Feier- oder Ferientagen vom Bus-Shuttle „RegioRadler“ ein Stückchen mitnehmen lassen und so den einen oder anderen Aufstieg umgehen.

Rennrad – Ambitioniert Radfahren in Rheinland-Pfalz

Rheinland-Pfalz ist nicht nur für die Fluss- und Weinlandschaften bekannt, sondern steht auch für abwechslungsreiche Mittelgebirgslandschaften, die darauf warten, per Rad entdeckt zu werden. Hier können ambitionierte "RadHelden" mit dem Rennrad auf ruhigen Landstraßen von Westerwald, Hunsrück, Eifel und Pfälzerwald Höhenmeter schrubben. Anspruchsvolle und abwechslungsreiche Rennradrouten, gepaart mit fahrradfreundlichen Gastgebern sind garantiert. Auch der ehemalige Radsport-Profi Marcel Wüst war in seiner aktiven Zeit bereits viel in Rheinland-Pfalz unterwegs und auch heute zieht es ihn in seiner Freizeit noch in Eifel, Hunsrück und Westerwald.

Mountainbike – Über Stock und über Stein

Geschwindigkeit und Adrenalin – naturnah von der Eifel bis zum Pfälzerwald: Die Mountainbike-Touren in Rheinland-Pfalz versprechen Fahrspaß pur. In professionell angelegten Mountainbike-Parks können Biker das Streckennetz mit abwechslungsreichen Streckenprofilen – im wahrsten Sinne des Wortes – erfahren. Denn die Mittelgebirge Eifel, Hunsrück, Pfälzerwald und Westerwald bieten die besten Voraussetzungen für das individuelle Raderlebnis - ob Anfänger oder Profi. Für Einsteiger gibt es auch geführte Mountainbike-Touren mit Einweisung zum Ausprobieren und "Reinkommen". Denn: Neben dem Fahrspaß steht die Sicherheit an erster Stelle.

Weitere Informationen unter www.radhelden.info

Campingplätze unter www.camping-in-deutschland.de/deutschland/rheinland-pfalz