Meldung vom 30.09.2013 

Die Geister sind los: Halloween in NRW

Ausflugstipps für die schaurigste Nacht im Jahr

Am 31. Oktober kommen sie wieder aus ihren Verstecken: Gespenster, Hexen, Zombies und andere Monster verbreiten Angst und Schrecken - oder wollen einfach nur in Ruhe feiern. Möglichkeiten für die große Halloween-Sause gibt es in NRW viele. 

Deutschlands angeblich größte Halloween-Party findet in der Kölner Lanxess-Arena statt. Bis zu 15.000 Besucher werden hier erwartet. DJs verwandeln die Arena in eine schaurige Großraum-Disco und damit auch die Anfahrt nicht zu lang wird, fahren von Münster und Trier aus Sonderzüge mit Discowagen zur großen Party und zurück. Wer’s gerne exklusiv hat, wird von Berlin, Hamburg oder München aus auch mit dem Privatjet abgeholt (www.koeln.de). 

Gruseln in den Freizeitparks
Aber auch die Freizeitparks lassen sich nicht lumpen. Der Movie Park in Bottrop, der 1999 als erster Freizeitpark das irisch-amerikanische Traditionsfest nach Deutschland holte, stellt für sein "Halloween Horror Fest" über 250 Monster-Darsteller und 300 zusätzliche Mitarbeiter ein. Vom 3. Oktober bis 2. November werden vier zusätzliche Horror-Labyrinthe aufgebaut und immer donnerstags, freitags und samstags eine eigens produzierte Halloween-Show aufgeführt. In den vergangenen Jahren hatte der Park mit seinen Angeboten großen Erfolg. Es kamen nicht nur fast 30.000 Besucher. Das Gruselfest wurde auch fünfmal in Folge als "Bestes Event des Jahres" mit dem Parkscout.de-Award ausgezeichnet (www.movieparkgermany.de).

Das Fort Fun in Bestwig verwandelt sich zu Halloween kurzerhand in "Fort Fear", das Fort der Angst. Hier warten die "Secret Stage of Horror" (Geisterbahn) und die "Rache der Puppen" (Show) auf Besucher. Kleine Gruselfans können vom 19. Oktober bis 3. November auch Kürbisse schnitzen, Stockbrot backen oder durch das Mais-Labyrinth irren. An speziellen Aktionstagen werden ausgewählte Fahrgeschäfte für Flutlichtfahrten freigegeben (www.fortfear.de). Im Zoo Safaripark Stukenbrock empfangen am 26. und 27. Oktober kopflose Kutscher, gespenstisch leuchtende Kostüme und 2,5 Kilometer Spinnennetze die Besucher. Im Horror-Labyrinth müssen sie sich vor spukenden Geistern in Acht nehmen. Wer sich bis zum Schluss von den Untoten und Werwölfen nicht vertreiben lässt, wird durch eine riesige Pyro-Lasershow belohnt. Kinder können tagsüber Kürbisse schnitzen oder sich in der Oldtimer-Bahn und bei einer Kanalfahrt gruseln (www.safaripark.de).

Wo Schlossgeister spuken und Dämonen den Burgfrieden stören
Nicht weniger schaurig geht es auf zahlreichen Schlössern und Burgen im Land zu. Schloss Hülchrath in Grevenbroich zum Beispiel erwartet am 31. Oktober eine "Nacht des Schreckens". Kleine Feuer und Fackeln beleuchten dann die ehemalige Wasserburg, aus der Nebel und Rauch kriechen. Schon von Weitem können Besucher schauerliches Ächzen und Seufzen hören. Erwachsene dürfen hier nicht nur tanzen sondern sich - anders als in den Freizeitparks - auch verkleiden (www.schlosshuelchrath.de). Auch Burg Satzvey in Mechernich verwandelt sich am 26. und 31. Oktober in einen Ort des Schreckens. Magier, Feuerzauberer, Mittelalterbands und ein Grusel-Parcours sorgen am Abend im Burghof für schaurige Atmosphäre. Ab 22 Uhr wird in der Disco im Geistersaal weitergefeiert. Für Kinder ist bis 22 Uhr eine Betreuung eingerichtet. Hier können sie unter anderem Halloween-Masken basteln (www.burgsatzvey.de).

Am Kölner Dom vorbei schippert am Halloween-Abend die RheinFantasie. Während der Schifffahrt durch die schwarze Nacht legen DJs auf. Kostümpflicht gibt es hier nicht, freuen würden sich die Veranstalter aber trotzdem über Verkleidungen (www.ahoi-party.de).

Zwischen Film und Wirklichkeit
Das Elspe-Festival in Lennestadt lädt vom 31. Oktober bis zum 2. November zum ersten Mal zu einem Halloween-Movie-Weekend ein. An drei Abenden hintereinander werden hier gruselige Filmklassiker serviert: Neben "From Dusk till Dawn" auch die "Rocky Horror Picture Show" und - wie sollte es anders sein - "Halloween - Die Nacht des Grauens". Für die wahre Schauerstimmung in der Elspe-Festival-Halle sorgen aber nicht die Filme, sondern Zombies, Geister und andere Monster, die sich die Filme ebenfalls nicht entgehen lassen wollen. Wer sich danach noch in den Western Saloon traut, der findet dort eine Halloween-Party. Und wer verkleidet und geschminkt kommt, bekommt einen Getränkegutschein (www.elspe.de).  

Zusammen mit dem Galileo-Park organisiert das Elspe-Festival am 2. und 3. November auch die Erlebnistouren "Hexen, Folter und Vampire". Anlass ist neben dem Halloween-Fest die Eröffnung der beiden Sonderausstellungen "Galgen, Rad und Scheiterhaufen" sowie "Fürsten der Finsternis - Vampirkult im Film" in dem Wissenschaftspark. Auf den rund zweistündigen Führungen durch die beiden Schaus begegnen die Besucher gnadenlosen Richtern, Folterknechten und geldgierigen Markthändler. Trotz des schaurigen Titels sind die Führungen für die ganze Familie geeignet (www.galileo-park.de).

Auch viele Städte bieten zu Halloween spezielle Führungen an. In Duisburg etwa führt die vermeintliche Hexe Agnes Muisfeltz am 31. Oktober durch das Duisburg des ausklingenden Mittelalters (www.duisburgnonstop.de). Um ein ähnliches Thema geht es am gleichen Tag auch beim historischen Stadtrundgang "Krötenblut und Besenstiel. Hexenvorstellungen in Münster". Unter anderem wird die Frage gestellt, wie Frauen im Mittelalter in Verdacht geraten konnten, eine angebliche Hexe zu sein (www.muenster.org). 

Auch in Monschau stehen am 25. und 26. Oktober schaurige Führungen auf dem Programm, gefolgt von einer Halloweenparty im Kolpinghaus. Am 26. und 27. Oktober verwandelt sich die Rurbrücke in dem hübschen Eifelstädtchen zudem in eine große Bühne mit Gruselgeschichten für Kinder, Fledermausbasteln, Kürbisschnitzen und einer süßen Rallye. Auf Erwachsene wartet im Café Weekend ein literarisches Halloween-Dinner (www.monschau-touristik.de).

Action und Entspannung
Gruselspaß auf Schienen verspricht am 31. Oktober die Halloweentour mit der Grenzland-Draisine, einem vierrädrigen, pedalbetriebenen Schienenfahrzeug, das zwischen Kleve, Kranenburg und dem niederländischen Groesbeek unterwegs ist. Bei einem Zwischenstopp auf halber Strecke warten Glühwein und Kinderpunsch, in Kranenburg steht eine wärmende Kürbissuppe bereit. Und bevor es mit dem Bus zurückgeht, steht noch eine kleine Gruseltour zum Mühlenturm an (www.grenzland-draisine.eu). 

Die Teilnehmer des Halloween-Run am Halloweentag im Landschaftspark Duisburg-Nord legen ihren gesamten Weg zu Fuß zurück. Ausgestattet mit einer Stirnlampe geht es durch den düsteren Park auf die Strecke von fünf oder zehn Kilometern, Schüler laufen 1,5 Kilometer. Für zusätzliche Grusel-Atmosphäre sorgen Fackeln, Erschrecker und andere schaurige Überraschungen am Wegesrand sowie natürlich die anderen verkleideten Teilnehmer (www.halloween-run.de).

Geruhsamer geht es da schon in der Halloween-Saunanacht im Monte mare in Kreuzau in der Eifel zu, auch wenn selbst hier Geister, Skelette und Piraten ihr Unwesen treiben. Auf die Besucher warten nächtliche Spezial-Aufgüsse, schaurige Zeremonien und andere gruselige Überraschungen, aber auch ein Schlemmer-Buffet (www.monte-mare.de).