Meldung vom 17.08.2006 

Faszination Wasserwandern

Einen wunderschönen Sommerurlaub am Wasser verbringen, mit Familie oder Freunden abschalten und ein paar Stunden in wunderschöner Natur erleben — diese Vorstellung muss kein Traum bleiben. Wie wäre es zum Beispiel mit einer Paddeltour in der Mecklenburgischen Schweiz?

Die Flüsse des Demminer Dreistromlandes bieten aufregende Flussabenteuer und einmalige Naturerlebnisse. Mit etwas Glück trifft der Wasserwanderer hier noch auf Biber, Fischotter und Co. Und weiter westwärts kommt bei einer Halbtagestour in der Wildnis des Warnow-Durchbruchstals garantiert keine Langeweile auf.


Demminer Dreistromland

Die Hansestadt Demmin liegt im norddeutschen Tiefland am Zusammenfluss der drei Flüsse Peene, Trebel und Tollense. Die Peene entspringt in der „Mecklenburgischen Schweiz“ und fließt über Malchin, Neukalen, die Hansestadt Demmin, Loitz, Jarmen nach Anklam und mündet über das Stettiner Haff in die Ostsee. Das urige Peenetal ist das größte zusammenhängende und eines der letzten Niedermoore Deutschlands. Die
unberührte Natürlichkeit dieses Landstriches bietet dem Urlauber ruhige Anker- und Bademöglichkeiten sowie die Chance, selten gewordene Pflanzen und Tiere wie Biber, Graureiher, Eisvogel und vieles mehr zu beobachten.

Der Fluss Tollense verbindet die Städte Neubrandenburg, Altentreptow und die Hansestadt Demmin. Obwohl früher schiffbar, ist die Tollense heute nur noch mit Kanus, Paddel- oder Ruderbooten befahrbar.

Die Trebel als dritter Fluss im „Dreistromland“ verbindet die Städte Grimmen und Tribsees mit der Hansestadt Demmin und mündet dort in die Peene. Viel Freiraum für Wassersportler bietet auch der Kummerower See – mit einer Fläche von 32,5 Quadratmetern und einer Tiefe von bis zu 25 Metern der viertgrößte See Mecklenburg-Vorpommerns. Segler und Surfer schätzen das Gewässer aufgrund seiner günstigen Wind-verhältnisse und der wunderschönen Lage. Mehrere Badestellen, Wasserwanderrastplätze und Campingplätze laden zur Rast ein. Von besonderem Reiz ist die Ostseite des Sees mit ihrer 37 Meter hohen Steilküste.


Bützower „Warnow-Mildenitz-Durchbruchstal“


Die Stadt Bützow liegt reizvoll auf einer durch die Warnow und den Bützower See gebildeten Insel. Die Warnow – bei Wasserwanderern sehr beliebt – zeigt sich einmal von ihrer entspannten und dann wieder von ihrer wilden Seite. Steilabfallende bewaldete Hänge säumen das Ufer, kleine und große Felsen durchbrechen das Wasser und bringen so manchen Paddler ins Schwitzen.

Einmalig für Mecklenburg ist die in Eickhof liegende Wildwasserstrecke für Kanuten. Sie zu durchfahren ist eine echte Herausforderung für jeden Wassersportler. Nach den „kleinen Stromschnellen“ beginnt der ruhigere Teil der Tour. Jetzt geht die Fahrt durch scheinbar unberührte Wiesen, Auen und Wälder, wo die Stille und die Schönheit der Natur zum Träumen einlädt. Bei einem Zwischenstopp auf dem Rastplatz bei Rühn lohnt die Besichtigung des im Jahre 1233 gegründeten Zisterzienserklosters. Der am Bützower See gelegene Wasserwanderrastplatz eignet sich besonders für die Erholung in idyllischer Umgebung und als Ausgangspunkt für einen
Stadtbummel durch Bützow. Das Rathaus, die Stiftskirche, das Krumme Haus und die Miniaturstadt sind nur einige der Sehenswürdigkeiten, die die Stadt zu bieten hat.

Internet:
www.mecklenburgische-schweiz.com.