Meldung vom 09.02.2007 

Ein Hoch auf die Kultur!

Im Jahr 2007 setzt die Deutsche Zentrale für Tourismus (DZT) mit einem Themenjahr das "Kunst- und Kulturland Deutschland" in Szene: Malerei, Literatur, Architektur oder Ausstellungsvielfalt in Museen und Galerien - im kulturellen Deutschland können Reisende viel entdecken.

Nordrhein-Westfalen bietet sowohl mit Essen als Kulturhauptstadt 2010 als auch mit zahlreichen Angeboten und Attraktionen in anderen Landesteilen Hochkultur und Kunstgenuss:

Museen von der Bundeskunsthalle in Bonn bis zum kleinsten Kunstmuseum der Welt in der Eifel, Baukunst von den Düsseldorfer Gehry-Bauten bis zur Fachwerkrenaissance in der Region Teutoburger Wald, berühmte Persönlichkeiten von Rubens bis Beuys - diese Aufzählung ließe sich noch lange weiterführen. Schon die vier UNESCO-Welterbestätten in NRW zeigen die kulturelle Bandbreite des Landes: Der Kölner Dom mit der größten Kirchenfassade der Welt, der Aachener Dom als Grabstätte Karls des Großen, die Schlösser in Brühl als Meisterwerke des Rokoko und die Zeche und Kokerei Zollverein in Essen als imposante Zeugen der Industriekultur stehen für die wechselvolle Geschichte des Landes und sind zugleich beeindruckende Monumente der Baukunst.

In Essen ist Zollverein das kulturelle Aushängeschild, doch die Kulturhauptstadt 2010
(www.kulturhauptstadt-europas.de) wirbt mit einer weit umfassenderen Kulturlandschaft: Hochkarätige Festivals wie die RuhrTriennale und Ausstellungen locken Besucher von nah und fern an die Ruhr. Eine gute Gelegenheit für den nächsten Kulturtrip nach Essen bietet sich vom 27. Januar bis 8. April: Zur Ausstellung "Auguste Rodin. Der Kuss - Die Paare", die im Museum Folkwang Werke aus Paris, Berlin, St. Petersberg und weiterer internationaler Museen vereint, bietet die Touristikzentrale Essen das Paket "Kult Tour 1": Im Preis ab 63 Euro pro Person sind eine Übernachtung im Doppelzimmer, der Museumseinritt sowie Tagestickets für den gesamten Verkehrsverbund enthalten (Tel.: 0201/88 720 50, www.essen-marketing.de, www.museum-folkwang.de).

In Köln ragt der Dom wie die Spitze des Eisbergs einer riesigen Kulturlandschaft hervor: "Diese reicht von der Bildenden Kunst in der mannigfaltigen Museumslandschaft über Oper, Bühnen und Philharmonie bis hin zur Literatur. Nirgendwo sonst in Deutschland gibt es so viele Galerien", erklärt Josef Sommer, Geschäftsführer von KölnTourismus, der die Dom-Metropole weiter als Kulturdestination positionieren will. Allein die "art cologne", die bedeutendste Kunstmesse Deutschlands, lockt jährlich knapp 70.000 Kunstfreunde an. Im Frühjahr erscheint bei KölnTourimsus eine Sonderbroschüre mit umfangreichen Informationen über Kunst und Kultur (Tel.: 0221/22130400,
www.koelntourismus.de).

Auch vor den Toren Kölns können Besucher kostbare Kunstschätze entdecken. Das neue Programm "Kunst und Künstler" versetzt die Gäste in die Stil-Epochen des Rokoko und Surrealismus und führt zur UNESCO-Welterbestätte Schloss Augustusburg sowie ins Max Ernst Museum in Brühl. Das Tagesprogramm beinhaltet neben Eintritt und Führung in den jeweiligen Museen ein Mittagessen oder Kaffeegedeck und kostet ab 27,50 Euro. Mit Übernachtung wird die Pauschale ab 67,50 Euro pro Person im Doppelzimmer angeboten (Tel.: 02234/9556830,
www.rhein-erft-tourismus.de).

Die Götter müssen entzückt sein: Mit der Ausstellung "Angkor - Göttliches Erbe Kambodschas" präsentiert die Bundeskunsthalle in Bonn bis zum 9. April Meisterwerke aus der Hochkultur der Khmer. Die Tourismus & Congress GmbH Region Bonn bietet dazu eine Kulturpauschale ab 34 Euro pro Person an. Im Preis enthalten sind eine Übernachtung im Doppelzimmer mit Frühstück sowie die Bonn Regio WelcomeCard, die neben dem freien Eintritt in rund 20 Museen freie Fahrt mit Bus und Bahn und Ermäßigungen umfasst (Tel.: 0228/9104132,
www.bonn-region.de, www.bundeskunsthalle.de).

Zu einer kleinen Zeitreise in Sachen Kunst lädt die Kunstsammlung NRW in Düsseldorf ein: Während das K20 Meisterwerke des 20. Jahrhunderts von Picasso, Braque oder Beuys zeigt, wird den Besuchern im K21 zeitgenössische Kunst aus den letzten zehn bis fünfzehn Jahren präsentiert (Tel.: 0211/8381-600, -130,
www.kunstsammlung.de). Apropos Beuys: einen eindrucksvollen Überblick über sein Werk erhalten Kunstfreunde am Niederrhein: Im Museum Schloss Moyland in Bedburg-Hau ist der weltweit größte Bestand an Arbeiten des berühmten Düsseldorfers zu sehen (Tel.: 02824/9510-60, www.moyland.de).

Im Sommer können Kunstfreude das Kulturland NRW auch open air erleben:
Im Rahmen der "skulptur projekte 2007" wird Münster vom 17. Juni bis zum 30. September zu einer Freiluftgalerie. Eine Besichtigung der über 60 Skulpturen international renommierter Künstler im Stadtraum ist ein deutschlandweit einzigartiges Erlebnis. Während der Ausstellung wird ein umfangreiches Rahmenprogramm mit Vorträgen, Künstlergesprächen, Lesungen und Filmvorführungen sowie Workshops für Kinder angeboten. Für auswärtige Gäste bietet Münster Marketing eine Pauschale mit zwei Übernachtungen und Frühstück, einer Skulptur-Führung, einem farbigen Kurzführer und einem Drei-Tage-Busticket zum Preis ab 109,50 Euro an (Tel.: 0251/4922726,
www.tourismus.muenster.de, www.skulptur-projekte.de). Herrmann Meyersick, Touristikchef von Münster Marketing, verspricht sich von dem Event ein "dickes Plus" für den Tourismus. Schließlich bescherte die letzte Auflage der "skulptur projekte" vor zehn Jahren der Stadt 25 Prozent mehr Übernachtungen.

In einen öffentlichen Kunstraum verwandelt sich im Mai auch die Innenstadt von Paderborn. Unter dem Motto "Tatort Paderborn - Irdische Macht und Himmlische Mächte" beleuchten zwölf international tätige Künstler mit ihren Werken die verwobenen Spuren geistlicher und weltlicher Autorität. Eine Übernachtungspauschale am Tatort bietet die Tourist Information ab 74 Euro (Tel.: 05251/882980,
www.tatort-paderborn.de).

Wer nicht nur Werke berühmter Künstler bestaunen, sondern auch selbst kreativ werden möchte, der sollte nach Schieder-Schwalenberg im Teutoburger Wald kommen. Die Malerstadt und Künstlerkolonie, deren Tradition bis in das ausgehende 19. Jahrhundert zurückreicht, bietet von Mai bis Oktober in verschiedenen Galerien wechselnde Ausstellungen mit Landschaftsmalerei des 19. Jahrhunderts sowie zeitgenössischer Kunst. So werden hier vom 14. Juli bis 19. August Werke von Niki de Saint Phalle aus dem Sprengel-Museum Hannover präsentiert. Und vom 4. bis 31. Juli können Kreative bei der renommierten Schwalenberger Sommerakademie selbst Hand anlegen (Tel.: 05282/60171,
www.schieder-schwalenberg.de).