Der Herbst ist die beste Reisezeit, um nach den Göttertränen zu suchen. Wenn der Wind aus Nordost kommt und übermächtig gegen das Land schlägt, dann lassen sich so manche einzigartige Stücke finden. Goldgelb oder auch grün, mit und ohne Einschlüsse - Inklusen genannt - leuchten sie dem glücklichen Finder aus dem Sand entgegen. Eingeschlossen sind manchmal kleine Tieren, Pflanzenteile oder Luftblasen, die vor 50 Millionen Jahren in der Kreidezeit von einem Tropfen Harz überrascht und auf diese Weise für alle Ewigkeit festgehalten wurden. Derartige Bernsteine sind voller Geheimnisse und eine ausgesprochen rar.
Wenn der große Fund ausbleibt, dann empfehlen sich Fahrten zum Zingster Bernsteinzimmer auf dem Museumshof, zum Darßer Bernsteinzimmer der Familie Moldenhauer in Prerow oder zum Deutsche Bernsteinmuseum in Ribnitz-Damgarten, wo die Steine zu bewundern sind. In der Schaumanufaktur "Ostsee-Schmuck" in Ribnitz-Damgarten können Gäste auch selber Hand anlegen und sich aus dem Gold des Meeres ihren eigenen Schmuck kreieren.
Weitere Informationen rund um den Bernstein gibt unter www.fischland-darss-zingst.de.
Bild: Foto: J.-P. Seitz/pixelio.de