Dennoch werde es den heimischen Autobauern gelingen, die Herausforderung zu meistern. Der Brüsseler Impuls zur Entwicklung einer Klima verträglicheren neuen Fahrzeuggeneration sollte deshalb nicht nur kritisiert, sondern besser konstruktiv aufgegriffen werden, riet der ACE am Mittwoch in Stuttgart.
Der Club forderte die Autohersteller zugleich auf, die durch innovative Technologien erzielbaren Effizienzgewinne künftig verstärkt zum Kraftstoffsparen zu nutzen und nicht mehr vorrangig dazu, die Leistung zu steigern.
"Die wirklich starken Autos von morgen sind schwach; schwach im Verbrauch und schwach im Schadstoffausstoß", sagte ACE-Sprecher Rainer Hillgärtner. Er fügte hinzu, es reiche nicht, nur moderne Konzept-Cars zu präsentieren. Wer als Autobauer seine globale Wettbewerbsfähigkeit erfolgreich behaupten wolle, müsse umweltfreundlichere, alternative Antriebe überzeugend zur Serien- und Marktreife bringen. Damit Neuwagenkäufer davon profitierten, müsse ihnen ein neuer Klimapass für Pkw an die Hand gegeben werden, forderte der ACE. Ähnlich wie bei der Bestimmung der Energieeffizienz von Haushaltsgeräten, sollten Konsumenten mit Hilfe einer Farbskala auf einen Blick erkennen können, ob sich das Wunschauto im Korridor der C02-Grenzwerte befinde oder nicht. Spritschlucker gehörten auf den Index.
Der ACE bedauerte, dass die EU-Kommission bei der Differenzierung der Fahrzeugklassen eine Bemessung nach Fläche und nicht nach Gewicht bevorzuge. Schließlich sei das Fahrzeuggewicht neben effizienten Motoren entscheidend dafür, den Kraftoffverbrauch zu mindern.