Innovativ, kreativ, superlativ – es hat den Anschein, als ob die Caravaning-Branche die Aufbruchstimmung auf der CMT 2008 nutzt, um sich bewusster denn je in Szene zu setzen. Dies wird an der Vielzahl von zahlreichen Weltpremieren deutlich, die vom 12. bis 20. Januar auf der Neuen Messe bewundert werden können. Neue Marken, neue Modelle, neue Varianten: Die Aussteller im „C“-Teil beweisen in Stuttgart erneut, dass die Urlaubsform Caravaning mit ihren zahlreichen Facetten allen Interessenten viel zu bieten hat – ob der Geldbeutel nun ganz klein oder prall gefüllt ist. Besonders fallen die vielen Premieren bei den Wohnmobilen auf. Fast 800 Freizeitfahrzeugfahrzeuge aller Art können die CMT-Besucher in den Messehallen am Flughafen unter die Lupe nehmen; damit steigt das Angebot um 50 Prozent (!) gegenüber dem Vorjahr an. Die CMT bietet damit europaweit mit weitem Abstand die größte Schau an Reisemobilen und Caravans zum Start in die Urlaubssaison 2008.
Hier ein Auszug aus den vielen Weltpremieren:
Wie man einen Kastenwagen in ein wohnliches Reisemobil verwandeln kann, beweist die bayerische Reisemobilschmiede BavariaCamp aus Obermeitingen mit ihrem neuen Modell Soly L. Es bleibt unter der Außenlänge von sechs Metern, soll aber den größten Sanitärbereich im Kastenwagenbereich aufweisen. Ob diese Behauptung stimmt, können die CMT-Besucher in Halle 5 nachprüfen. Der Grundpreis für das familienfreundliche Reisemobil liegt unter der 50.000-Euro-Marke. Zu den „alten Bekannten“ im „C“-Bereich gehört bimobil aus Oberpframmern. Auf der CMT 2008 feiern die Bayern eine doppelte Weltpremiere. Für den Volkswagen T5 wird die neue Wohnkabine LB 355 vorgestellt. Sie ist auf einem AL-KO-Tiefrahmenchassis aufgebaut. Das Wohnmobil bleibt damit unter einer Länge von sechs Meter. Für 72.650 Euro wird das neue Modell angeboten. Neuheit Nummer zwei ist eine Aufsetzwohnkabine für den Nissan Navara. Zum 30. Jubiläum von bimobil wurde der Klassiker Husky 240 mit Grundriss 2 überarbeitet. Das Ergebnis ist der neue Grundriss 2L mit Hecksitzgruppe, vergrößerter Dusche, festem Waschbecken und deutlich mehr Stauraum.
Mächtig Grund zum Feiern gibt es 2008 bei Bürstner : Der Reisemobil- und Wohnwagenhersteller aus Kehl wird 50 Jahre alt. Der erste Paukenschlag zum Jubiläum erfolgt auf der CMT: Dort ist Weltpremiere für die Reisemobil der Baureihe „Quadro“. Der Name ist Programm: Er steht für vier vollwertige Schlafplätze. Die clevere Konstruktion vereint die Eleganz eines teilintegrierten Reisemobils mit dem zusätzlichen Nutzwert eines integrierten Modells. Kreativ zeigt sich Bürstner auch bei den Wohnwagen: Zum Jubiläum wird das Caravan-Topmodell Trecento in neuer Optik präsentiert. Leichtmetallräder und silberne oder champagnerfarbene Lackierung sorgen für eine ansprechende Optik. Im Innern ist die indirekte Beleuchtung das i-Tüpfelchen der Inszenierung. Den neuen Trecento bietet Bürstner in fünf verschiedenen unterschiedlichen Grundrissen an. Die Preise beginnen bei 19.100 Euro. „Außergewöhnlich, einfallsreich, hochwertig“ – so charakterisiert sich selbst Reisemobilhersteller Burow aus Mering bei Augsburg. Ob dieser Anspruch stimmt, können die CMT-Besucher unter anderem am Premierenmodell VIP 740 überprüfen. Das mächtige Kastenwagenmobil ist auf dem VW Crafter aufgebaut. Zwei Einzelbetten in Längsrichtung gehören zur Ausstattung.
Carthago, der Premium-Reisemobilhersteller aus dem oberschwäbischen Schmalegg, stellt sich in Stuttgart in Halle 3 mit einem besonderen Mega-Liner vor. Zu den Besonderheiten der limitierten Auflage gehören eine zusätzliche, mit Diesel betriebene Standheizung und eine Unterflur-Klimaanlage. Das noble Wohnmobil ist auf einem Iveco-Fahrgestell aufgebaut. Zwar keine Welt-, aber immerhin eine Deutschlandpremiere feiert die neue französische Marke Cityvan in Halle 3. Sie bietet relativ kurze integrierte Reisemobile an, die mit einer gefälligen Frontpartie aufwarten. Das Besondere: die Freizeitfahrzeuge sind nur 2,05 Meter breit.
Rund 92.000 Euro muss derjenige investieren, der den neuen Concorde Credo I erwerben will. Die noblen integrierten Reisemobile haben den Mercedes Sprinter (150 PS) als Basis. Darüber befindet sich eine Wohnlandschaft, die kaum Wünsche offen lässt. Möbel in zweifarbiger Optik gehören ebenso zum Standard wie ein schmucker Glasschrank. Interessenten können unter vier Grundrissvarianten auswählen. Die neuen Modelle sind in Halle 3 ausgestellt.
Mit einer Caravan-Studie wird Dethleffs garantiert wieder für Gesprächsstoff auf der CMT sorgen. Nach dem viel bestaunten Frauenmobil 2006 und dem Best-Ager-Mobil 2007 präsentiert der Hersteller aus Isny nun den Caravan Family. Hierbei setzt Dethleffs bewusst auf das Wissen der Praktiker. In zwei Workshops konnten fünf Familien ihre Ideen einbringen, wie der optimale Wohnwagen aussehen soll. Mit dem Ergebnis ist Dethleffs-Geschäftsführer Thomas Fritz zufrieden: „Der Family soll dem Caravaning neue Impulse geben und gerade jungen und durchaus designorientierten Familien Lust auf Urlaub mit dem Wohnwagen machen.“ Sollten die Publikumsrektionen auf der CMT positiv sein, soll der Detleffs Family in Serie gehen.
Weltpremiere feiert auf der CMT am Stand von Eura Mobil in Halle 3 das stattliche Alkoven-Reisemobil Profila A 685 VB. Es ist ein klassisches Familienfahrzeug mit zwei quer eingebauten Stockbetten im Heck. Angetrieben wird es vom 130 PS starken Ford Transit. Der Grundpreis liegt unter 47.000 Euro.
Der bayerische Caravan- und Wohnmobilhersteller Fendt stellt auf der Neuen Messe erstmals den Wohnwagen Bianco 495 TG classico L vor. Der Caravan präsentiert sich in einem völlig neuen und trotzdem edlen Outfit. Im Bugbereich befinden sich zwei getrennte Betten. Nachgelagert folgen rechts die Nasszelle und links der Küchenbereich. Im Heckbereich lädt eine gemütliche Rundsitzgruppe über die Breite von 2,30 Meter zum Verweilen ein. Der schicke Wohnwagen ist für 15.900 Euro zu haben. In Halle 3 gibt sich die noch junge Marke FR-Mobil aus Schloss Holte-Stutenbrock mit zwei neuen Wohnmobil-Modellen ein Stelldichein. Der L 800 ist ein Luxusliner der Spitzenklasse. Völlig neu gestaltet wurde die Frontpartie. Ebenfalls mit neuem Gesicht präsentiert sich auf der CMT das FR-Mobil V 760, das auf dem Mercedes Sprinter 518 CDI aufgebaut ist. Allen FR-Mobilen gemeinsam ist die konsequente Umsetzung des Leichtbaus.[1]
Seit 38 Jahren gehört die Münchner Firma Gandl zu den Ausstellern der CMT – sie ist damit einer der dienstältesten überhaupt. Die Innovationskraft ist aber ungebrochen: 2008 zeigt das Unternehmen einen Hubdachwohnwagen, der ein Dachfenster aufweist und mit seiner geringen Höhe absolut garagentauglich ist. Zur Eröffnung der Neuen Messe Stuttgart im Oktober kam Deutschlands größter Caravan- und Reisemobilhersteller Hymer aus Bad Waldsee im Oktober 2007 mit historischen Modellen nach Stuttgart. Anders bei der CMT 2008: Da steht eine Premiere im Mittelpunkt. Ein Fahrzeugsegment hat bisher in der Angebotspalette von Hymer gefehlt: ein Campingbus. Auf der CMT 2008 wird diese Lücke geschlossen, denn dort wird der Car 322 vorgestellt. Charakteristisch sind in der optischen Linie die angeschrägten Fenster, dadurch wirkt das Zwei-Personen-Mobil besonders windschnittig. Motorisiert ist das Modell in der Grundversion mit einem 100 PS starken Fiat Ducato. Für rund 35.000 Euro kann das komplett ausgestattete Reisemobil geordert werden.
Mit einer ungewöhnlichen Dienstleistung tritt das Hobby Wohnwagenwerk in Stuttgart an. In Kooperation mit der Hahn + Lang Automobile GmbH & Co. KG präsentiert es die erste Gespannfinanzierung: Wer einen Volkswagen Tiguan Trend&Fun 2.0 TDI sowie einen Caravan Hobby 460 LU De Luxe erwirbt, kann sie bei der AutoEuropa Bank für nur 3,9 Prozent finanzieren. In Halle 5 präsentiert sich erstmals in Stuttgart Wohnmobilhersteller Joko. Mobile Urlauber mit Vierbeiner sollten sich die ausgebauten Kastenwagen auf Peugeot-Boxer-Basis in Halle 5 einmal näher unter die Lupe nehmen, gibt es im Modell 480 doch sogar einen festen Platz für den Hund hinter dem Fahrersitz.
Karmann-Mobil hat sein Wohnmobil Ontario 600 optimiert. Das Modell, das mit einer Sitzgruppe im Heck aufwartet, bietet auf diesen Plätzen jetzt zwei durch Dreipunktgurte gesicherte Plätze. Die Neuheit ist in Halle 3 ausgestellt. Die V-Liner-Modelle von Knaus bestechen mit ihrer markanten Front. In Stuttgart gibt es auf der CMT Zuwachs für die ungewöhnlichen Reisemobile. Der Hersteller aus Jandelsbrunn im Bayerischen Wald erweitert die Baureihe um das Modell 600 ME. Es weist zwei Einzelbetten im Heck auf. Unter der schicken Schale arbeitet der 130 PS starke Fiat-Ducato-Motor. Für 56.500 Euro wird das neue Modell angeboten.
Aus Sassenberg im Münsterland kommt LMC zur CMT nach Stuttgart. Am Stand in Halle 3 können die Besucher ein neues Sondermodell bestaunen – das Reisemobil Liberty A 723 G. Mit dem 140 PS starken Ford Transit als Basis ist das Alkovenmobil komfortabel motorisiert. Seine moderne neue Außenoptik mit silbernen und anthrazitfarbenen Akzenten setzt sich deutlich von den LMC-Serienmodellen ab. Im Innern bieten die hellen Möbel in Birnbaumoptik einen gediegen freundlichen Eindruck. Dazu kommt eine Ausstattung, die keine Wünsche offen lässt. Sogar eine Satelliten-Anlage mit Flachbildschirm ist an Bord. Das Messe-Modell kostet 56.990 Euro und liegt damit um 5680 Euro unter einem vergleichbaren Serienmodell.
Wie klein darf ein Reisemobil sein? Die Antwort bietet die neue Marke Minicamper in Halle 5. Bereits ab 27.000 Euro bietet sie Outdoor-Fans Fahrzeuge auf Peugeot-Partner- oder auf Citroen-Berlingo-Basis. Die zweckmäßig ausgestatteten Wohnmobile sind mit knapp fünf Metern Länge durchaus alltagstauglich und können als Pkw-Ersatz dienen. In Messehalle 5 feiert das neue Familienmitglied von Robel sein Debüt. Der Reisemobilhersteller aus Emsbühren präsentiert den Cansas, ein Alkovenmobil mit sechs Metern Außenlänge. Zwei unterschiedliche Grundrisse sind zu haben. Die Preise beginnen bei 53.500 bzw. 57.000 Euro. Angetrieben werden die Cansas-Modelle vom Ford-Transit.
Quasi ein Heimspiel hat Reisemobilhersteller Schwabenmobil auf der CMT 2008. Die Experten für Mobile auf VW-Basis aus Öhringen stellen auf der Neuen Messe ihre Florida-Modelle vor. Der Florida Family ist auf dem VW-Crafter auf mittleren Radstand aufgebaut und zeichnet sich durch ein permanent verfügbares Dachbett mit den stattlichen Maßen 2,20 x 1,61 Meter aus. Mit gleich zwei Weltneuheiten kommt Caravan- und Reisemobilhersteller T.E.C. zur CMT 2008: Premiere feiert auf der Neuen Messe der Wohnwagen 450 TDF. Es ist der erste Caravan, der in Deutschland serienmäßig mit der ATC-Trailer-Control vom AL-KO gebaut wird. T.E.C. verspricht damit Sicherheit zum kleinen Preis. Mit einer weiteren konstruktiven Branchenneuheit will sich das Unternehmen aus Westfalen in Szene setzen: einem Reisemobil, das bei einer Außenlänge von unter sechs Metern ein Längsbett aufweist. Das Mobil ist auf einem Fiat-Ducato-Chassis aufgebaut.
Eugen Seitz aus Kleinaspach hat sich in der Riege der Wohnmobilhersteller etabliert. Auch auf der CMT 2008 wartet er mit seiner Marke Tikro mit Neuigkeiten auf. Auf der Basis des 120 PS starken Peugeot Expert hat der schwäbische Tüftler ein besonders kompaktes Reisemobil konstruiert. Es besticht mit einer Höhe von 1,65 Meter, einer Länge von 5,22 Meter und einer Breite von 1,91 Meter. Dennoch bietet das kompakte Fahrzeug alles, was man von einem Wohnmobil erwartet: Schlafraum, Esszimmer und Nasszelle. Auf der CMT wird ein weiterer Prototyp präsentiert, der unter Verzicht auf einen Doppelboden sogar nur 2,60 Meter hoch ist. Nach der Resonanz auf der CMT will Eugen Seitz entscheiden, ob die kleinsten Tikros in Serie gehen. Neuheit Nummer drei ist der Tikro L auf Mercedes-Sprinter, der mit einem Auszug auf der Seite aufwartet.
Outdoor-Caravaning für alle verspricht Reisemobilhersteller Weinsberg in Halle 1 mit seiner neuen Scout-Serie, die auf der CMT Premiere hat. Alle vier Modelle – Teilintegrierte und Alkoven-Wohnmobile – sind auf dem Renault Master aufgebaut und werden mit Motorvarianten zwischen 100 und 146 PS angeboten. Die Scout-Baureihe zeichnet sich durch ein besonders gutes Preis-Leistungs-Verhältnis aus. Highlight im Scout A ist das 2,10 x 1,60 Meter große Alkovenbett. Ganz neue Wege beschreitet die bekannte Wohnmobilmarke Westfalia. Mit dem West-Van stellt das traditionsreiche Unternehmen in Stuttgart sein erstes Mobil vor, das kein Ausbau eines Kastenwagens ist, sondern mit eigenständigem Aufbau aufwartet. Die Karosserie ist gelungen, und auch im Innern wartet der West-Van, der auf dem Ford Transit rollt, mit interessanten Detaillösungen auf. Rund 50.000 Euro soll das neue Modell kosten.
Auch im Zubehörsektor zeigt sich die CMT als Neuheiten-Show. Aus den Niederlanden kommt Marcel van Bezouw mit dem BumpCatcher nach Stuttgart in Halle 3. Das hochwertige Kunststoffkissen verhindert beim An- und Abkuppeln eines Wohnwagens kostspielige Beschädigungen an den Fahrzeugen. Zudem dient der BumpCatcher auch als Fußmatte.
Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage der CMT.