Auch wenn Vielen die Preise für Superbenzin und Diesel zum Jahresbeginn 2007 schon zu hoch erschienen: Der Januar war mit 1,229 Euro für Super und 1,074 Euro für Diesel im Schnitt der preiswerteste Tankmonat des gesamten Jahres. Am 22. Januar wurden mit 1,199 Euro beim Super und 1,042 Euro beim Diesel sogar absolute Jahrestiefstpreise notiert. Zwischen diesen „Traumpreisen“ und den jeweiligen Jahreshöchstständen im November liegen beim Super (1,456 Euro am 9. November) 25,7 Cent und beim Diesel (1,342 Euro am 10. November) sogar 30 Cent. Bei einem durchschnittlichen Besuch an der Zapfsäule sind das rund zehn bis fünfzehn Euro, die der Autofahrer mehr hinblättern musste.
Im Jahresdurchschnitt lag der Superpreis bei 1,337 Euro und damit 5,7 Cent über dem Preis von 2006. Beim Diesel betrug der Anstieg vom Jahresmittel 2006 zu 2007 nur bei 5,1 Cent, von 1,109 auf 1,16 Euro. Zum Jahresende 2007 gaben die Preise im Dezember sowohl bei Super (1,358 Euro im Monatsschnitt) als auch beim Diesel (1,276 Euro) wieder leicht nach.
Als wichtigste Begründung für die Preiserhöhungen im Jahresverlauf 2007 sieht der ADAC den massiven Anstieg bei den Rohölnotierungen. Im November erreichte der Preis für das Barrel (159 Liter) Rohöl der Sorte Brent mit 95 Dollar ein Allzeithoch. Angesichts der aktuell hohen Preise wird es nach Meinung der Clubexperten auch 2008 darauf ankommen, dass die Autofahrer nicht nachlassen, sich beim Tanken preisbewusst zu verhalten. Schon bei geringen Preisdifferenzen lohnt es sich, nach preiswerten Anbietern Ausschau zu halten. Der dadurch entstehende Marktdruck auf die teueren Anbieter führt insgesamt zu wettbewerbsbedingten Preissenkungen.