„Bildung und Qualifikation, in besonderem Maße die auch im internationalen Vergleich qualitativ hochwertige und passgenaue duale Berufsausbildung, zählen für die deutsche Wirtschaft zu den wichtigsten Standortfaktoren. Ich freue mich, dass die Tourismuswirtschaft mit ihrem überdurchschnittlichen Ausbildungsengagement, insbesondere in dem neuen Beruf „Kaufmann/ Kauffrau für Tourismus und Freizeit“ ihrer Verantwortung gerecht wird, jungen Menschen Ausbildungsplätze in einer sich rasch entwickelnden Branche mit hervorragenden Zukunftsperspektiven zu bieten“, so Ernst Hinsken, Beauftragter der Bundesregierung für Tourismus.
Der neue Lehrberuf „Kaufmann/Kauffrau für Tourismus und Freizeit“ wurde im Jahr 2005 eingeführt. Inhalte der zweieinhalb Jahre dauernden Ausbildung sind die Organisation von Veranstaltungen sowie die Umsetzung von Verkaufs- und Marketingkonzepten zur Förderung des regionalen Tourismus. So ist es beispielsweise Teil ihres Aufgabenfeldes, Feriengäste oder Gäste von Gesundheits-, Wellness- und Kureinrichtungen für das touristische und kulturelle Angebot einer Region beziehungsweise eines Ortes zu begeistern. Mindestens eine Fremdsprache flüssig zu beherrschen gehört dabei zu den Voraussetzungen.
Die Schulung im direkten Kundenkontakt nimmt einen wichtigen Platz im Lehrplan ein, sodass die fertigen Fachkräfte Kunden kompetent und umfassend über Leistungen und Attraktionen im Deutschland-Tourismus beraten können. Darüber hinaus lernen die angehenden Kaufmänner/Kauffrauen, wie sie in enger Zusammenarbeit mit Partnern unterschiedlicher Branchen durch gezielte Öffentlichkeitsarbeit das positive Image einer Destination fördern.
„Diese moderne Ausbildung zusätzlich zu dem klassischen Lehrberuf ‚Reiseverkehrskaufmann/-frau‘ anzubieten, bedeutetet für uns, die Zukunft zu sichern. Denn der Qualitätstourismus in Deutschland braucht weiterhin exzellenten Nachwuchs“, versichert Armin Brysch, kaufmännischer Vorstand der DZT. Die DZT engagiert sich seit vielen Jahren intensiv für die Aus- und Weiterbildung in diesem Bereich. Mit 21 Prozent Ausbildungsquote ist die Marketingorganisation für das Reiseland Deutschland Vorreiter bei der beruflichen Qualifizierung in der Wachstumsbranche Tourismus. Neben der DZT bilden vor allem Marketingorganisationen von Regionen und Ländern, Tourist-Informationen und Kurverwaltungen sowie Unternehmen der Freizeitwirtschaft in dem neuen Beruf aus.