"Superlative und kein Ende". Auf diesen kurzen Nenner bringt der Deutsche Camping-Club, Deutschlands Camping-Fachverband die Entwicklung der Caravanbranche im Jahr 2005. Der Club zieht dieses positive Fazit anlässlich der vom 22.-26.3.2006 in Essen stattfindenden traditionellen Frühjahrsmesse "Reise/Camping". Der deutschen Caravaning Industrie ging es 2005 gut. In der Caravanproduktion wurde mit 67.586 Fahrzeugen das beste Ergebnis seit 25 Jahren erreicht, die Reisemobilproduktion legte mit einem Plus von 14,4% oder 35.295 Einheiten ebenfalls eine fulminante Steigerung hin. Insgesamt produzierte die Branche damit erstmals mehr als 100.000 Fahrzeuge.
Getragen wurde der Erfolg 2005 hauptsächlich vom Export, über 60% der Produktion ging ins europäische Ausland, wie der Herstellerverband, CIVD, vermeldet. So ist es auch nicht verwunderlich, dass nach CIVD-Angaben für das Jahr 2005 in der Caravaning-Branche ein Gesamtumsatz von 5,02 Milliarden Euro erreicht wurde, im Vergleich zu 2004 ein Plus in Höhe von 10,8%. Als Grund wird vom CIVD unter anderem das stark wachsende Neuwagengeschäft, das 2005 ein Plus von insgesamt 13% auf 2,79 Milliarden € verzeichnete, angegeben. Ebenfalls positiv erwies sich die starke Nachfrage nach Zubehör. Sie kletterte um insgesamt 22% auf 488 Millionen €. Positives auch über den Umsatz mit Gebrauchtfahrzeugen. Er wuchs um 4,9% auf 1,74 Milliarden Euro.
Die Neuzulassungen für das Jahr 2005 in Deutschland im Einzelnen:
- Caravans mit einem minimalen Minus von 0,5% und einer Stückzahl in Höhe von 21.665 Einheiten.
- Reisemobile mit einem mehr als stattlichen Plus von 6,4% auf 20.606 Fahrzeuge.
Für 2006 rechnet der Herstellerverband mit einer gewissen Kauf-Zurückhaltung aus dem Ausland, ist jedoch andererseits für den deutschen Markt optimistisch. Eine Beurteilung, der sich auch der DCC anschließt, da auch auf diesem Sektor die vor- angekündigte Mehrwertsteuererhöhung für heftige Belebung sorgen dürfte. Es bleibt also weiterhin spannend.