Am 16. Juli wurde VAUDE die EMAS-Zertifizierung der Europäischen Union verliehen. Auf der internationalen Fachmesse OutDoor in Friedrichshafen nahm Antje von Dewitz, VAUDE Marketingleiterin, die höchste europäische Umweltauszeichnung von Ruth Schlaf, Referentin für Demografie und Umwelt der IHK Bodensee-Oberschwaben, entgegen. Damit ist VAUDE als erstes europäisches Outdoor-Unternehmen nach EMAS zertifiziert. An der Verleihung nahmen auch der baden-württembergische Ministerpräsident Günther Oettinger und Thomas Urban, Geschäftsführer des Deutschen Alpenvereins (DAV), teil. Beide gratulierten VAUDE herzlich zu diesem ökologischen Meilenstein.
Seit September 2007 führt VAUDE ein Öko-Audit durch, das nun durch die EMAS-Zertifizierung erfolgreich abgeschlossen wurde. Das Unternehmen hat sich damit freiwillig der Kontrolle unabhängiger, externer Umweltgutachter unterworfen, um das bestehende ökologische Engagement zu bewerten und sich langfristig konkreten Umweltzielen zu verpflichten. Der EMAS-Standard (EMAS="Eco" Management and Audit Scheme) wurde von der Europäischen Union eingeführt, mit dem Ziel die Umweltleistung der Unternehmen ständig zu überwachen und zu verbessern. Das EMAS-Zertifikat, das zunächst für drei Jahre gültig ist, wird regelmäßig durch externe Gutachter überprüft und validiert, sofern die gesetzten Ziele erreicht werden.
Ein starkes Verantwortungsbewusstsein im Umgang mit Mensch und Natur ist beim Familienunternehmen VAUDE seit jeher verankert. „Als Bergsportausrüster bieten wir Produkte, die in der Natur zum Einsatz kommen. Es ist daher eine logische Konsequenz, dass uns der Erhalt der Natur besonders am Herzen liegt. Wir sind sehr stolz auf auf die EMAS-Zerfizierung, die unser Engagement greifbar und messbar macht“, erklärt Antje von Dewitz. Bei VAUDE beginnt das Engagement für die Umwelt bei der Entwicklung und Produktion. Die ökologische Nutzung und schließlich die Verwertung der Produkte schließen den Kreislauf und bestätigen VAUDE als Öko-Pionier der europäischen Outdoor-Branche. Dies bekräftigt auch der zertifizierte EMAS-Prüfer Dr. Udo Ammon, der das Umweltmanagement bei VAUDE prüfte: „Die Umsetzung von EMAS im Unternehmen ist vorbildlich. Besonders beeindruckend ist, dass das Engagement aller Beteiligten nicht an den Werksgrenzen endet. Es zeigt sich auch in den innovativen Produkten und dem hohen Umweltengagement draußen in unserer schützenswerten Natur.“
Gelebt wird Umweltschutz bei VAUDE schon seit vielen Jahren. Als Vorreiter gründete VAUDE 1994 das Ecolog-Recycling Neztwerk und führte 2002 als erster Hersteller der Sportbranche den umweltfreundlichen bluesign Produktionsstandard ein, der maximale Schadstofffreiheit garantiert. Aktiven Klimaschutz leistet VAUDE durch eigene Photovoltaikanlagen auf den Firmendächern bei VAUDE und EDELRID oder durch die Teilnahme an Initiativen wie BaumInvest zur Wiederaufforstung abgeholzter Regenwälder. Bewusst setzt VAUDE natürliche, nachhaltig gewonnene Rohstoffe wie Tencel und Cocona ein, um Ressourcen zu schonen. Auch der umfangreiche Reparaturservice von VAUDE Produkten oder die Ausstattung der Internationalen UN- Naturschutzkonferenz 2008 in Bonn mit recycelten Taschen sind beispielhafte Maßnahmen für Nachhaltigkeit.Um das EMAS-Zertifikat zu erreichen und dauerhaft zu bewahren, muss VAUDE in allen Unternehmensbereichen hohe Richtlinien im Umweltschutz erfüllen. Wie konsequent VAUDE seine Umweltpolitik verfolgt, zeigt auch die schlagkräftige personelle Aufstellung. Als Umweltmanagementbeauftragter gewährleistet Jan Lorch, VAUDE Vertriebsleiter International und Mitglied der Geschäftsleitung, die organisatorische und strategische Verankerung des Umweltaspekts. Unter der Regie von Hilke Patzwall, VAUDE Umweltbeauftragte, setzen sich verschiedene Arbeitsgruppen dafür ein, dass die ökologischen Ziele in spezifischen Bereichen wie Materialbeschaffung oder Produktionsverfahren umgesetzt werden. Eine weitere Arbeitsgruppe mit engagierten VAUDElern stellt ökologische Projekte am Firmenstandort in Tettnang auf die Beine.