Sternedeutern kann man glauben oder nicht. Beim Campingurlaub jedenfalls geht die Sache klar. Jeder Campinggast kann die Sterne selbst deuten, die der ADAC in seinem jährlich erscheinenden Camping-Caravaning-Führer für die Güte und Qualität des jeweiligen Leistungsangebots der von ihm bewerteten Campingplätze Europas vergibt. Leading Campingparks stehen da meißt ganz oben an. Daß sich bei einer hohen Sterneverteilung ein anderer Preis als bei mittlerer oder niedriger Ausbeute ergibt, ist einleuchtend. So zählen die dieser Gruppe angehörigen Campingparks Europas logischerweise einer entsprechenden Preiskategorie an und bieten dem Gast, der diese Leistung schätzt ein Wesentliches mehr an Qualität und Service. Vergleichbar mit dem Kauf des eigenen KFZ, schätzt der Kunde auch im Campingwesen den Griff zum Stern. Dem einen mag das durchaus zu teuer, dem anderen jedoch gerade recht zu sein.
Wo die Leistung und der Wert der Sterne steckt, stellt der ADAC in seinem Campingführer sehr transparent dar. Die Einzelbereiche Sanitärausstattung, Standplatzgestaltung, Versorgung, Freizeiteinrichtungen und Freizeitprogramme können dabei mit bis zu maximal fünf also insgesamt 25 Sternen bewertet werden. Insgesamt verbuchen die derzeit 30 LeadingCampings eine Milchstraße voller 664 Sterne für sich – macht im Schnitt 22,13 Sterne pro Platz.
Erkennbar wird diese Leistung auch im sogenannten ADAC-Vergleichspreis, in der Musterrechnung des ADAC Campingführers einer dreiköpfigen Familie mit Kind ab 14 Jahre und Stellplatz inklusive Auto während der Hauptsaison. Der planende Campinggast kann aus dieser Zahl die dazu passende Qualität des Anbieters erlesen. Diese Rechnung zugrunde gelegt, beträgt der Durchschnitts-Hauptsaisonpreis aller LeadingCampings 43,30 Euro. Pro Stern zahlt die Muster-Gastfamilie 1,95 Euro.
Relativ günstig, wenn man die Leadings in den Vergleich mit billigeren Campingplätzen stellt. Eine Zufalls-Stichprobe aus dem ADAC-Campingführer 2008 bringt es an den Tag: Der französische Camping Municipal kostet 25,20 die Nacht, bringt es jedoch auf nur 7 Sterne – das bedeutet immerhin 3,60 Euro pro Stern. In Südspanien zählt die Sonne
bisweilen mehr als die Ausstattung: 8 Sterne in der Provinz Valencia kosten 22,47 Euro, mithin pro Stern 2,80 Euro. Zwei weitere Beispiele im nördlichen Gefilde Deutschlands und Dänemark treiben diesen Vergleich mit 7,60 Euro und 5,09 Euro pro Stern in utopische Höhen. Der Griff zum zahlreich bestückten und hell erleuchteten Sternenhimmel lohnt demnach also.
Mehr Informationen über die Leadings und deren einzelnen Plätze gibt es unter www.leadingcampings.com.