ECOCAMPING, das Campingplatz-Netzwerk für Umweltschutz, Sicherheit und Qualität ist nach 10 Jahren fast flächendeckend in Deutschland vertreten. Hinzu kommen Campingplätze in Italien, Österreich und der Schweiz, die sich der Idee angeschlossen haben. Mit 185 beteiligten Campingplätzen ist ECOCAMPING das größte Netzwerk für nachhaltigen Campingtourismus überhaupt. Seit einem Jahr wächst das internationale Interesse an dem erfolgreichen Konzept enorm. So besuchten in nur einer Woche drei ausländische Delegationen den Bodensee und besichtigten die Campingplätze Himmelreich in Allensbach sowie Klausenhorn in Konstanz-Dingelsdorf, beides Pioniere des ECOCAMPING-Gedankens.
Den Anfang machte eine 43-köpfige Gruppe aus dem Elsass, die meisten von ihnen Campingunternehmer oder —verwalter, aber auch Architekten sowie Vertreter der Naturparke in den Vogesen und Lothringen. Mit großem Interesse diskutierten sie über die Nutzung der Solarenergie, über Bewegungsmelder bei der Beleuchtung oder das beste Konzept zur Mülltrennung, auf Campingplätzen. „Die Besucher waren unglaublich interessiert an Details und überaus angetan von unseren Ideen, die zum Teil auf den besuchten Campingplätzen besichtigt werden konnten“, so Bianca Hellriegel, die seitens ECOCAMPING die Gruppe betreute. „Wir gehen davon aus, dass es über kurz oder lang ein ECOCAMPING Projekt im Elsass geben wird“, so Hellriegel weiter.
Von weiter her angereist war eine Gruppe japanischer Forscher, die auf Einladung der Bodensee-Stiftung den See besuchten. Sie widmeten ECOCAMPING einen Nachmittag, an welchem sie nicht nur unzählige Fotos schossen, sondern sich so wissbegierig informierten als ob sie gleich morgen anfangen wollten, ECOCAMPING in Japan aufzubauen.
Gelassener wirkte dagegen die dritte Besuchergruppe aus Sri Lanka. Sie zeigten sich außerordentlich beeindruckt davon, wie viele Sorten Abfall in Deutschland getrennt werden und dass es auf dem Campingplatz Himmelreich sogar eigene Unterkünfte für Radfahrer gibt.