Windjacke statt Bikini und menschenleere Strände statt Trubel in der Hauptsaison - das ist die andere Seite von Deutschlands prominentester Ferieninsel, das ist Sylt im Winter. Kenner schwören auf jene Zeit, in der sich der herbe Charme der Nordseeinsel erst richtig entfaltet. Und die Zahl der Herbst- und Winterurlauber, denen der Sturm und die tosende Nordsee nichts anhaben kann, wächst beständig.
Ingesamt kamen im Zeitraum Januar bis März und Oktober bis Dezember 2007 rund 208.000 Urlauber, was einem Anteil von 26,5 Prozent der Jahresbilanz entspricht. Allein im Januar 2007 steigerte sich die Zahl der Gäste gegenüber dem Vorjahr um 17 Prozent. „Sylt wird auch außerhalb der Hauptsaison immer attraktiver und entwickelt sich mehr und mehr zu einem Ganzjahresreiseziel. Genau dies ist ein erklärtes Bestreben unserer Marketingarbeit", so Moritz Luft, Geschäftsführer der Sylt Marketing Gesellschaft.
In der kalten Jahreszeit entfaltet sich das gesunde Reizklima besonders stark. Es ist die ideale Zeit, die Insel zu erkunden: Wandernd um die Hörnumer Südspitze, joggend am Lister Ellenbogen, galoppierend am Keitumer Watt oder walkend entlang der Strecken des Nordic Walking Park Sylt. Auch die Natur hält keinen Winterschlaf. Tausende von Austernfischern und Säbelschnäblern, Brandgänsen und Küstenseeschwalben finden sich im Wattenmeer ein.