Die Königsallee, in Kurzform Kö genannt, ist ein in nord-südlicher Richtung verlaufender Boulevard im Stadtzentrum von Düsseldorf. Prägend sind seine Breite, der Kö-Graben und sein eindrucksvoller Baumbestand. Die Allee liegt östlich der Düsseldorfer Altstadt und war bis zum Abriss der Festungsanlagen ein Teil von diesen. In den Jahren 1802 bis 1804 schufen Hofbaumeister Kaspar Anton Huschberger, Gartenbaumeister Maximilian Friedrich Weyhe und der Wasserbaumeister Wilhelm Gottlieb Bauer einen mit Wasser gefüllten Kanal, der über 30 Meter breit, fünf Meter tief und fast tausend Meter lang ist. Der ihn speisende Neptunbrunnen bezieht sein Wasser aus der Düssel. Am Südende der Königsallee befanden sich ab 1838 die Bahnhöfe der ersten Eisenbahnlinie in Westdeutschland. Ihren Namen verdankt sie dem legendären „Pferdeäpfel-Attentat“ des Jahres 1848. König Friedrich Wilhelm IV. wurde hier mit Pferdeäpfeln beworfen, als er im „Revolutionsjahr“ vom südlich gelegenen Bahnhof kommend zum Schloss Jägerhof fuhr. In Folge wurde 1851 die „Kastanienallee“ in „Königsallee“ umbenannt, um das Königshaus wieder gnädig zu stimmen. Heute steht die weltberühmte Allee für ein äußerst mondänes „Lebensgefühl“ mit vielen erstklassigen Geschäften, Einkaufszentren auf der Ostseite und Banken auf der Westseite. Daneben hat sich die Westseite der Kö zum bevorzugten Hotelstandort entwickelt: Neben den Traditionshotels „Breidenbacher Hof“ und dem „Steigenberger Park Hotel“ eröffnete 2005 das „Hotel Intercontinental“. Alle drei Hotels an der Königsallee tragen fünf Sterne mit dem Zusatz „Superior“. Im Juli/August 2004 feierte die Königsallee ihr 200jähriges Bestehen. Außerdem ist die Königsallee neben dem Burgplatz der zweite Ort in der Düsseldorfer Innenstadt für große regionale und überregionale Veranstaltungen, und der berühmte Rosenmontagsumzug führt ebenfalls über die Kö.