Er gilt als Sinnbild einer längst vergangenen Epoche – Sitting Bull. Sein Name weckt Bilder von weiten Steppen, weidenden Bisons, Männern zu Pferde und Tipis am Horizont. Vom 13. Dezember 2008 bis 3. Mai 2009 ist die Ausstellung „Sitting Bull und seine Welt“ in Bremen zu sehen. Die vom Kunsthistorischen Museum Wien konzipierte Ausstellung feiert Premiere in Bremen und reist dann nach Tampere (Finnland) und Wien weiter.
Zu großer Berühmtheit gelangte Sitting Bull im Jahr 1876, als die Lakota-Sioux die US-Kavallerie unter General George Armstrong Custer in der Schlacht am Little Bighorn vernichtend schlugen. Doch Literatur und Medien zeichnen ein eher widersprüchliches Bild von Tatanka Iyotanka, dem „Sitzenden Bisonstier“ (1831-1890). Vom Freiheitskämpfer über den „Heiligen Mann“ oder den genialen Strategen bis hin zum Fortschrittsfeind und Schauindianer reichen die Interpretationen seiner Persönlichkeit.
Auf zirka 800 Quadratmetern Ausstellungsfläche widmet sich „Sitting Bull und seine Welt“ in Form einer biografischen Zeitreise dem Volk der Lakota-Sioux und ihrem bekanntesten Anführer. Historische Fotografien und rund 180 Originalexponate, darunter ein Bison, Waffen, Kleidung, Schmuck oder künstlerische Objekte sowie nicht zuletzt einige persönliche Erinnerungsstücke aus dem Besitz Sitting Bulls lassen die Kultur der Lakota lebendig werden. Ihre Geschichte ermöglicht dem Besucher Einblicke in Themen wie Kulturkonflikt, Gewalt oder Menschenrechte, die bis heute nicht an Aktualität verloren haben.
Tickets ab 6,50 Euro und weitere Infos gibt es bei der Bremer Touristik-Zentrale (BTZ) unter Service-Telefon 0 18 05 / 10 10 30 (14 Ct/Min. Festnetz, ggf. andere Preise Mobilfunk) oder im Internet unter www.bremen-tourismus.de