Insgesamt 200.519 neue Freizeitfahrzeuge wurden laut Statistik der European Caravan Federation ECF in der Saison 2007/2008 (September 2007 bis August 2008) in den europäischen Ländern zugelassen. Damit verbuchte der europäische Caravaningmarkt einen Rückgang um 5,0 Prozent gegenüber der Saison 2006/2007. Der Absatz von Caravans sank europaweit um 7,9 Prozent auf 110.925 Fahrzeuge deutlich ab. Der Markt für Reisemobile zeigte sich dagegen mit einem leichten Minus von 1,1 Prozent auf 89.594 neu zugelassene Reisemobile noch relativ stabil.
Nennenswerte Wachstumsimpulse erhielt der europäische Caravaningmarkt lediglich durch den Reisemobilabsatz in Deutschland (+3,5 % auf 20.930 Fahrzeuge), den Niederlanden (+23,8 % auf 1.800 Fahrzeuge), Schweden (+13,9% auf 3.525 Fahrzeuge) und Belgien (+16% auf 2.874 Fahrzeuge). Schwächen zeigten hingegen vor allem die Caravanmärkte in den Niederlanden (-13,5% auf 13.015 Einheiten), Frankreich (-8,7% auf 11.158 Einheiten) und Deutschland (-6,4% auf 19.168 Einheiten).
„Die rasch steigenden Energiepreise im Frühjahr und Sommer des Jahres 2008 haben im europäischen Caravaningmarkt deutliche Spuren hinterlassen,“ kommentiert Hans-Karl Sternberg, Generalsekretär der European Caravan Federation ECF. „Es bleibt zu hoffen, dass die inzwischen eingetretene Beruhigung an den Rohstoffmärkten und die sich abzeichnenden europaweiten Lösungsansätze für die Finanzkrise den Verbraucher wieder das nötige Vertrauen für die Investitionen in Freizeitfahrzeuge zurückgeben.“
Die drei zulassungsstärksten Länder für Caravans waren in der Saison 07/08 Großbritannien (33.728 Caravan-Neuzulassungen), Deutschland (19.168 Caravan-Neuzulassungen) und die Niederlande (13.015 Caravan-Neuzulassungen). Bei den Reisemobilen verzeichnete Frankreich mit 22.199 Fahrzeugen die meisten Neuzulassungen, gefolgt von Deutschland mit 20.930 Einheiten und Italien mit 12.486 Reisemobilen auf den Plätzen zwei und drei.