Selten waren die Chancen so gut, zu besten Konditionen ein komfortables Fahrzeug zu erwerben, wie auf der CMT 2009 in der Neuen Messe Stuttgart. Angesicht des wirtschaftlich eher schwierigen Umfelds sind potenzielle Käufer in einer ausgezeichneten Position, bestätigt Wolfgang Liebscher, der Präsident des Deutschen Caravaning Handels-Verbandes (DCHV): „Wer das Geld hat und etwas Schönes sucht, dem kann man nur empfehlen: Geh los, schau dich um und greif zu. Man weiß nicht, wie lange der Markt für Freizeitfahrzeuge noch ein Käufermarkt bleibt.“ Dies unterstreicht auch Klaus Förtsch, der Präsident des Caravaning Industrie Verbandes (CIVD): „Ich kann allen Interessenten nur raten, jetzt zu kaufen.“ Käufermarkt — das heißt, dass Interessenten auf der CMT 2009 mit besonderen Anreizen der Verkäufer rechnen können.
Dazu kommt die größte Auswahl an Fahrzeugen zum Saisonstart 2009 in ganz Europa: Rund 800 Wohnwagen und Reisemobile können die Besucher in den Stuttgarter Messehallen vom 17. — 25. Januar genau unter die Lupe nehmen. Dabei beeindruckt nicht nur die Quantität, sondern auch die Vielfalt: Vom Zelt für wenige Euros über familienfreundliche Caravans ab etwa 8.000 Euro bis hin zum Luxusmobil mit Kleinwagen in der Heckgarage gibt es alles, was das Camperherz begehrt. Die günstigsten Reisemobile sind bereits für weniger als 20.000 Euro zu haben.
Auch wenn derzeit Produktionskapazitäten zurückgefahren werden, präsentieren viele Fahrzeughersteller in Stuttgart wieder mehrere Weltpremieren. Die hohe Aufmerksamkeit des Publikums - 2008 besuchten 225.000 Menschen die CMT - und der Medien ist ihnen dabei gewiss. Vor allem in zwei Wohnmobilkategorien tut sich wieder einiges: bei den Vans und bei den ausgebauten Kastenwagen: Beide Fahrzeugkategorien haben gemeinsam, dass sie bei kompakten Außenmaßen viel Wohnkomfort für zumeist zwei Personen bieten. Zunehmend gibt es bei den Campingbussen und Vans auch Grundrisse mit zwei Einzelbetten. Die Hersteller reagieren damit auf die Bedürfnisse und die Nachfrage der Kunden.
Auf den Messeständen in den Hallen 1 bis 7 bestimmen auch zahlreiche sogenannte teilintegrierte Wohnmobile das Bild. Immerhin 38 Prozent aller Mobile, die in Deutschland vom Band laufen, gehören zur Klasse der rollenden Villen mit Flachdach. Nur noch jedes sechste in Deutschland gebaute Reisemobil ist hingegen ein „Nasenbär“ — also ein Alkovenfahrzeug mit der charakteristischen Bettkabine über dem Fahrerhaus.
Da in der offiziellen Statistik des Kraftfahrt-Bundesamtes in Flensburg nur noch die ganzjährig angemeldeten Reisemobile erfasst werden, ist der Bestand in Deutschland vermeintlich auf rund 326.000 Fahrzeuge zurückgegangen — tatsächlich sind aber mehr motorisierte Freizeitfahrzeuge denn je auf den Straßen unterwegs. Zirka 450.000 sind es nach Schätzungen des Herstellerverbandes CIVD; darunter zehntausende mit Saisonkennzeichen und etliche mit Pkw-, Lkw- oder Büromobilzulassung. Schließich war auch 2008 die Nachfrage nach Reisemobilen ungebrochen: Genau 18.661 neu zugelassene Fahrzeuge in den ersten zehn Monaten des Jahres bedeuteten ein Plus von 6,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Gute Vorzeichen für die CMT 2009 auch bei den Wohnwagen: Nach mehreren Jahren mit rückläufiger Nachfrage haben auch die Caravans zwischen Januar und Oktober 2008 bei der Nachfrage zugelegt: 17.176 Wohnanhänger kamen in diesem Zeitraum neu in der Verkehr. Ein Jahr zuvor waren es noch 1,5 Prozent weniger. Auch wenn die Caravaning-Branche mit etwas gedämpftem Optimismus auf die Reisesaison 2009 blickt, steigt der Bestand an Freizeitfahrzeugen weiter an. Zu den rund 450.000 Wohnmobilen addieren sich in Deutschland noch rund 950.000 Caravans. Zu den Nutzern zählen mehrere Millionen Bundesbürger. Nach wissenschaftlichen Studien können sich bis zu elf Millionen Deutsche vorstellen, Urlaub auf Camping- oder Stellplätzen zu machen. Sie sind in guter Gesellschaft: Das Deutsche Wirtschaftswissenschaftliche Institut für Fremdenverkehr (dwif) an der Universität München errechnete, dass es 2006 rund 375 Millionen Übernachtungen auf den etwa 25.000 Campingplätzen in Europa gab. Die umsatzstärksten Länder waren dabei Frankreich vor Italien, Großbritannien und Deutschland. Alles in allem wurde dabei ein Umsatz von 12 Milliarden Euro erzielt. Hinzufügen muss man noch 50 Millionen Übernachtungen in Reisemobilen außerhalb von Campingplätzen.
Für die zahlreichen Fans der Ferien im Grünen bietet die CMT 2009 wieder eine ideale Symbiose: Neben der „Hardware“ — also den Freizeitfahrzeugen — gibt es gibt es auch wieder ein breites Angebot von Zubehör aller Art: Vom kleinen Zelthering bis zur nachrüstbaren Klimaanlage oder der Brennstoffzelle für Wohnwagen oder Wohnmobil findet sich in Halle 7 alles, was das Freizeitvergnügen erst richtig individuell macht. Damit kommt die Messe Stuttgart einem Bedürfnis der Besucher im „C“-Teil entgegen, investiert doch der Käufer eines Reisemobils (Durchschnittspreis 2008 in Deutschland: 53.000 Euro) noch einmal mehr als 6.000 Euro in das passende Zubehör. Im Technik-Forum in Halle 7 präsentieren sich die großen Zulieferer der Branche. Ob Sanitärbereich, Heizung , Solar- oder Fahrwerktechnik: Hier finden die Interessenten alles, was „State of the Art“ ist.
Auch wer „nur“ mit Zelt, Caravan oder Wohnwagen verreisen will, wird auf der CMT 2009 bestens bedient. Zahlreiche Campingplätze und reisemobilfreundliche Gemeinden sind mit eigenen Ständen auf Europas Pilot-Freizeitmesse vertreten — auch in den Touristikhalle finden die Campingurlauber jede Menge passender Angebote. Kurzweilig geht es an jedem CMT-Tag in der Caravaning-Arena in Halle 7 zu, wo sich auf der Bühne Experten aus diesem Bereich ein Stelldichein geben. Wie bei der Premiere 2008 können die Besucher hier auch Campingplatzaufenthalte, Hotelgutscheine und Zubehör gewinnen.
Natürlich werden sich in der Caravaning-Arena auch Campingplatzbetreiber aus Norwegen vorstellen, denn das skandinavische Land ist die Caravaning-Partnerregion der CMT 2009. Norwegen gehört zu den „C“-Topdestinationen, denn mit rund 1.400 Campingplätzen finden die Besucher zwischen Oslo und Hammerfest eine ausgezeichnete Infrastruktur vor — zu recht günstigen Preisen übrigens. Über schnelle und komfortable Fährverbindungen ist Norwegen von Deutschland aus leicht zu erreichen. Olav Neset, der Sprecher der norwegischen Campingplatzbesitzer, freut sich schon auf die Präsentation seiner Heimat auf der CMT: „In Stuttgart haben wir immer ein ganz tolles Publikum.“
Nicht nur für die großen Hersteller der Caravaningbranche ist die CMT 2009 quasi ein Heimspiel (Hymer, Dethleffs, Bürstner, Carthago, Tikro und andere namhafte Firmen sind im Ländle zuhause) — auch viele Süddeutsche haben eine hohe Affinität zu der Urlaubsform: Mit 165.000 zugelassenen Wohnwagen und mehr als 116.000 dauerhaft angemeldeten Wohnmobilen sind Baden-Württemberg und Bayern Spitze in Deutschland.
Viele Besucher werden — wie schon 2008 — wieder mit dem eigenen Freizeitfahrzeug zur Neuen Messe anreisen. Für sie hat die Messe Stuttgart ein ganz besonderes „Bonbon“ parat: Neben der nördlichen Parkplatzeinfahrt am Tor 1 steht ein Stellplatz für etwa 60 Reisemobile oder Caravangespanne zur Verfügung. Strom- und Wasseranschlüsse sowie eine Entsorgungsanlage gehören zum Angebot. Die Übernachtung im Freizeitfahrzeug in direkter Nachbarschaft zu den neuen Messehallen kostet 20 Euro; die neuntägige Dauerkarte ist für 140 Euro zu haben. Anmeldung unter der Faxnummer 0711/18560 758 wird ausdrücklich empfohlen.
Auch Dienstleister nutzen die CMT zu speziellen Events, schließlich treffen sich auf der CMT 2009 alle, die in der Caravaningszene Rang und Namen haben. Der ADAC wird in einer großen Gala die besten Campingplätze Europas küren, und die Fachzeitschrift Promobil sagt, wer die Wahl zu den Reisemobilen des Jahres gewonnen hat. Mehrere Verlage, darunter der ADAC, die Motor Presse Stuttgart, Dolde-Medien und der Deutsche Camping Club — nutzen die CMT, um dort ihre druckfrischen Camping- und Stellplatzführer 2009 vorzustellen.
Die CMT 2009 ist vom 17. bis zum 25. Januar täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet — am Montag, 19. Januar, sogar bis 20 Uhr.