Es sollte leicht, einfach und robust sein und für einen Preis verkauft werden, der auch für Durchschnittsverdiener erschwinglich war. „Model T", wie der Wagen im Typenalphabet der Ford Motor Company genannt wurde, sollte die automobile Produktion und mittelbar die amerikanische Gesellschaft grundlegend verändern.
„Tin Lizzy" war der fulminante Auftakt für die Produktion von Automobilen nach den Prinzipien der Massenfertigung. In Fords neuen Fabriken erfolgte die Fertigung nach einem völlig neuen System: mit standardisierten Einzelteilen, in viele kleine Schritte zerlegt und mittels Fließband vielfach beschleunigt. In der Mitte der 1920er Jahre produzierte die Firma jährlich ca. 2 Millionen Fahrzeuge und konnte sie durch die Massenproduktion immer billiger verkaufen.
Aus Anlass des 100. Geburtstags von Ford Model T erinnert die Sonderausstellung „Ein Auto für Millionen – 100 Jahre Ford Model T" im Verkehrszentrum an die äußerst bewegte und bewegende Geschichte des ersten automobilen Millionensellers. Zu sehen sind neben zahlreichen Fotos und Abbildungen auch originale Fahrzeuge. Ein Ausschnitt aus der Fertigungsstrecke und originale Filmaufnahmen aus der Model T-Produktion veranschaulichen das damals neue revolutionäre Prinzip der Fließbandfertigung. Ein gesonderter Pfad durch die Dauerausstellung des Verkehrszentrums führt darüber hinaus zu den wichtigsten Nachfolgern des Model T - vom Opel „Laubfrosch" bis zum Volkswagen.
Internet: Deutsches Museum