Aufgrund der späten Osterferien – traditionell der Startschuss für die Caravaning-Saison – erwartete die Branche bereits einen Rückgang der Neuzulassungen von Freizeitfahrzeugen in den ersten drei Monaten des Jahres 2006. Die Neuzulassungen von Caravans in Deutschland fielen im ersten Quartal 2006 um 12 Prozent auf 4.259 Einheiten. Die neu zugelassenen Reisemobile lagen im gleichen Zeitraum bei 4.557 Fahrzeugen und sanken damit um 9,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Damit fiel der nominale Rückgang der Zulassungszahlen bis Ende März jedoch deutlich schwächer aus als bei dem letzten späten Ostertermin im Jahr 2003. Der Caravaning Industrie Verband rechnet daher damit, dass die Rückgänge, die vor allem auf den März-Zahlen beruhen, im zweiten Quartal wieder ausgeglichen werden.
„Zu dem späten Ostertermin kamen noch die ungewöhnlich heftigen Schneefälle Mitte Februar und Anfang März 2006, die zu Verzögerungen in der Auslieferung von Neufahrzeugen führten,“ erläutert Hans-Karl Sternberg, Geschäftsführer des Caravaning Industrie Verbandes CIVD. „Diese Lieferrückstände konnten im ersten Quartal nicht vollständig aufgeholt werden. Eine verlässliche Aussage über die Entwicklung der Neuzulassungen in Deutschland wird sich daher erst anhand der Zahlen des ersten Halbjahres 2006 treffen lassen.“
Aufgrund des derzeit hohen Auftragsbestand bei Herstellern und Handel rechnet der CIVD von einer Zunahme der Reisemobilneuzulassungen im Jahr 2006.