An den drei Standorten des „Jüdischen Museums Franken“ können sich Besucher über die herausragende Bedeutung Frankens als Zentrum jüdischen Lebens in Süddeutschland informieren und in Führungen und Vorträgen mehr über das jüdische Kulturerbe erfahren. Das Jüdische Museum in der Fürther Königstraße zeigt unter anderem die Vielfalt der fränkisch-jüdischen Kultur auf, die durch eigene Alltagsgebräuche, religiöse Rituale und berühmte Gelehrte ihren Ausdruck fand. Das Museumsgebäude – vom 17. bis ins späte 19. Jahrhundert im Besitz jüdischer Familien – ist dabei selbst ein beeindruckendes Objekt.
Darin wird am 7. März 2010 um 14 Uhr ein Museumsrundgang zum Thema „Jüdisches Leben in Franken“ angeboten. Der Museumsstandort in Schnaittach befindet sich in einer 1570 erbauten Synagoge mit Rabbinerhaus und Ritualbad. Das Museum präsentiert eine in Süddeutschland einzigartige Sammlung zum einstigen jüdischen Landleben, auch eine Führung am 7. März um 14 Uhr befasst sich mit dem Thema Landjudentum.
In Schwabach zeigt das Jüdische Museum Franken ein Kleinod des euro-päisch-jüdischen Kulturerbes: eine historische Laubhütte mit symbolreicher Wandmalerei, die im Rahmen einer Führung – ebenfalls am 7. März, 14 Uhr – interessierten Besuchern nahegebracht wird. Ein Vortrag von Aubrey Pomerance in der Alten Synagoge Schwabach informiert am 18. März 2010 über die jüdischen Memorbücher als Schriften der Erinnerung.
Infos: Jüdisches Museum Franken, Telefon (Verwaltung Fürth) 0911/770577 (
www.juedisches-museum.org).