Leihgaben aus dem In- und Ausland und eigene Bestände zeigen ein über ganz Europa gespann-tes Netz von technischen, wirtschaftlichen und kulturellen Beziehungen. Sie verbanden in den Jahrhunderten vor Christi Geburt keltische Völkerschaften mit ihren Nachbarn: mit Händlern, Kunsthandwerkern, Fürsten und Söldnern quer durch das damalige „Europa“. Verschiedene Themenberei-che befassen sich mit der Übernahme und dem Ausbau technischer Neuerungen. Insbesondere die Produktion von Eisen, Salz und Glas stand im wirtschaftlichen Mittelpunkt. Das Vorbild der Griechen, Etrusker und Römer wirkte in die keltische Welt hinein und wird am Import von Luxusartikeln deutlich. Die Selbstdarstellung der keltischen Burgherren, Wagenfahrer und Wirtschaftsmagnaten verweist auf Paralle-len in heutigen Gesellschaften.
Begleitet wird die Ausstellung von einem Rahmenprogramm mit Vorträgen, Führungen, Workshops mit Kunsthandwerkern und einem Keltenfest.
Infos: Museen der Stadt Aschaffenburg, Telefon 06021/ 386740 (www.museen-aschaffenburg.de).