Der Lauf der brennenden Osterräder ist bereits
seit Jahrhunderten Tradition. Wie in jedem Jahr werden, der Sitte der Väter folgend, die sechs
mannshohen Eichenräder mit langem Roggenstroh gestopft und bei Anbruch der Dunkelheit brennend
auf eine etwa 650 Meter lange Laufbahn ins Tal geschickt. Mit lautem Jubel der Zuschauer am Fuße
des Osterbergs, einem Tusch der Feuerwehrkapelle und Glockengeläut wird jedes Rad im Tal
empfangen. Als Abschluss wird vom Osterberg aus ein eindrucksvolles Höhenfeuerwerk gezündet.
Die bis zu 400 Kilogramm schweren Osterräder tragen jeweils eine Inschrift. Im letzten Jahr zog zum
ersten Mal das HermannRad seine feurige Bahn ins Tal der Emmer. Die Inschrift dieses neusten Rades
lautet: „Memoriam der Varusschlacht – drum lauf ich in der Osternacht“. Die Ursprünge des
Brauchtums sind auf den heidnisch-germanischen Sonnenkult zurückzuführen. Dabei symbolisieren die
brennenden Osterräder die Sonne und deren Sieg über die Dunkelheit des Winters.
Weiter Informationen unter www.osterraederlauf.de