Die dritte internationale Computerspiele-Konferenz „Clash of Realities“ ist nach drei Tagen lebhafter Debatten und der Präsentation neuester Forschungsergebnisse führender Wissenschaftler aus dem In- und Ausland zu Ende gegangen. Rund 400 Teilnehmer diskutierten mit den Experten auf den Podien, 40 Medienvertreter berichteten über die Konferenz.
Die Fachhochschule Köln und das Unternehmen Electronic Arts, Veranstalter der Konferenz, holten renommierte Forscher wie den Leibnizpreisträger Prof. Dr. Dietrich Dörner von der Otto-Friedrich-Universität Bamberg und Prof. Dr. Thorsten Quandt, Inhaber des Lehrstuhls für Kommunikationswissenschaft an der Universität Hohenheim, nach Köln. Neben dem wissenschaftlichen Diskurs wurde auch über Möglichkeiten des Wissenstransfers von der Forschung zu Politik und Gesellschaft gesprochen.
Dr. Christoph Klimmt, Professor an der Johannes Gutenberg Universität Mainz, mahnte beispielsweise an, dass sich Wissenschaft deutlicher und vehementer an der öffentlichen Debatte um Computerspiele beteiligen müsse. Daniel Poli von Fachstelle für Internationale Jugendarbeit der Bundesrepublik Deutschland rief im Rahmen von Clash of Realities dazu auf, neue Aufklärungsangebote über Computer- und Videospiele zu konzipieren, die junge Menschen direkt einbeziehen und „positiv das Thema auf Augenhöhe mit der Zielgruppe aufgreifen“. Dabei solle man vor allem Fragen des exzessiven Mediengebrauchs in den Blick nehmen.
Die Referate der Tagung werden wie bereits bei den ersten beiden „Clash of Realities“ in einem Tagungsband veröffentlicht. Darüber hinaus werden Vodcasts und Podcasts auf www.clashofrealities.de eingestellt.