Ausstellung: Keramisch - kosmopolitisch - figurativ

Unter dem Titel „Keramisch - kosmopolitisch - figurativ“ zeigt das Saarländische Künstlerhaus in seinen Galerieräumen die Arbeiten von drei Keramikern: der gebürtigen Deutschen Dr. Babette Martini aus Bath (England), Werner B. Nowka aus Erlangen und der Ukrainerin Lida Tarakhovsky, die heute in Lothringen lebt. Alle drei sind weit in der Welt herumgekommen, alle drei arbeiten figurativ, sie setzen sich künstlerisch mit der menschlichen Gestalt auseinander.

Babette Martinis Arbeiten zeigen Köpfe und Gesichter, die von verschiedenen Menschen abgenommen wurden. Je nach dem mit welchem Material die Gussform gefüllt wird, ändert sich die Wechselbeziehung zwischen Ton, Wachs und den brennbaren Materialien, woraus sich sowohl die unterschiedlichen Ausdrucksformen der Gesichter ergeben als auch die unterschiedlichen Beziehungen zwischen der inneren und äußeren Seite des jeweiligen Gesichtes.

Auch Werner B. Nowka zeigt Köpfe, die mit ihrer steinig-rauen Oberfläche skizzenhaft wesentliche Charaktermerkmale menschlicher Profile darstellen - oft in karikierender Überzeichnung. Der haptisch rauen Oberfläche steht eine optisch weiche Gestalt gegenüber. Meist präsentiert Werner B. Nowka seine Köpfe in Gruppen, so dass regelrechte Dialoge unter ihnen entstehen.

Lida Tarakhovsky ließ sich von den Wäldern Ostlothringens und dem Central Park in New York zu ihrer neuesten Werkgruppe, den „Bäumen“ inspirieren. Bei ihren Spaziergängen wurde ihr die Doppelbödigkeit der menschlichen Existenz ebenso wie die Unterschiede zwischen dem alten Europa und der Neuen Welt bewusst. Diese Erfahrung hat sie nun in der Installation „Eden - oder Das verlorene Paradies“, umgesetzt. Zur Ausstellung erscheint ein Katalog

Der Eintritt ist frei. Die Öffnungszeiten: Di - So 10 - 18 Uhr.