Hierbei handelt es sich um die erste seriennahe Ausbaustufe des Hybrid-Konzepts „Efficiency-Line“, das von Knaus Tabbert letztes Jahr im Rahmen einer Konzeptstudie erstmalig in Düsseldorf vorgestellt wurde. Das Ziel bei dieser ersten Entwicklungsstufe ist die Energieerzeugung und -speicherung im Caravan. Hierzu wandelt ein Generator die mechanische Rotationsenergie des Caravan-Rades in elektrische Energie um. Die so gewonnene zusätzliche Energie wird in einer Batterie zwischengespeichert und kann von Campern bei Bedarf zum Beispiel für die Klimatisierung des Caravans oder den Kühlschrankbetrieb während der Fahrt genutzt werden. „Neben dem ‚Autark-Paket’ sind im Rahmen der Einführung von ‚Efficiency-Line’ zukünftig drei weitere Ausbaustufen möglich“, sagt Michael Tregner, Geschäftsführer bei der Knaus Tabbert GmbH. „Sowohl das ‚Hybrid- Paket’, bei dem es vor allem um die Rekuperationsbremse und Traktionsunterstützung geht, als auch das ‚Funktions-Paket’ mit den Schwerpunkten Stabilisierung und Mover-Funktion, sowie das ‚Komfort-Paket’ für automatisches An- und Abkuppeln sind bezüglich ihrer Machbarkeit bereits definiert. Mit der Präsentation dieses Prototypen und der gleichzeitigen Vorstellung der weiteren möglichen Ausbaustufen, wollen wir allen Camping-Interessierten bereits heute einen Ausblick auf die technologischen Möglichkeiten von morgen im Bereich des E-Caravaning geben.“
Funktionsprinzip des „Autark-Pakets“
Zwei Wechselstromgeneratoren mit jeweils 850 Watt Leistung sind über eine Achsseitenwelle mit je einem Rad des Caravans verbunden. Die während der Fahrt erzeugte Energie wird in langlebigen und schnellladefähigen Blei-Säure-Akkumulatoren gespeichert und von dort den Verbrauchern im Caravan zur Verfügung gestellt. Das Mehrgewicht des „Pakets“ beträgt etwa 80 kg, weitere 70 kg wiegen die wartungsfreien, auslaufsicheren und für Schnellladungen geeigneten AGM-Batterien mit jeweils 115 Ampere pro Stunde. Mindestens fünf Jahre kann die zusätzliche Energie bei entsprechend guter Pflege der Batterie gespeichert werden.
Hohe Effizienz
Bereits ab einer Fahrgeschwindigkeit von etwa 10 km/h speisen die Generatoren elektrische Energie in die Batterien ein, und die maximale Ladeleistung steht schon ab circa 35 Stundenkilometern zur Verfügung. Eine ausgeklügelte Steuerungselektronik sorgt dafür, dass beide Generatoren stets die gleiche Ladeleistung erbringen und symmetrisch auf die Räder wirken. Darüber hinaus deaktiviert die Steuerelektronik im Fehlerfall beide Generatoren, um eine maximale Fahrsicherheit zu gewährleisten. Nach Hersteller-Angaben ermöglicht das Selbstaufladesystem bei täglich siebenstündiger Nutzung der Stromverbraucher im Caravan (Gesamtleistung 100 Watt) dem Wohnwagennutzer vier Tage Unabhängigkeit vom Stromnetz.
Weitere Infos auf www.knaustabbert.de.