Im Rahmen einer praxisbegleitenden Arbeit zu einer Architektur-Diplomprüfung entstand in Zusammenarbeit mit der Universität Leipzig die Entwurfsplanung. Die auf das Hauptdach aufgesetzte bis in den First sichtbare Holzkonstruktion bringt dem Innenraum jetzt natürliches Licht im Überfluß und damit eine helle und freundliche Atmosphäre.
Durch riesige Innenfenster wirken die einzelnen Räume wie ein großer Raum — sehr großzügig und doch getrennt. Platzchef Hannes Schießl legte bei der Planung viel Wert auf ökologische Betriebsweise und möglichst viel Naturkontakt seiner Gäste. Schließlich ging der Umbau gleichzeitig mit dem Qualifizierungsprozess zum Umweltmanagement durch Ecocamping von statten.
Um dies ohne Komforteinbußen für die Gäste zu erreichen, kam neueste Technik und geballte Elektronik zum Einsatz. So entschloß sich Schießl bezüglich der optimalen Energieversorgung für die Kombination seines bereits bestehenden Blockheizkraftwerkes mit Solarkollektoren auf der neu gewonnenen Dachfläche. Damit kann er die benötigten erheblichen Warmwassermengen auf umweltverträgliche Weise erzeugen. Gleichzeitig wurde auf legionellensichere Warmwasserbereitung im Durchflussprinzip umgestellt: Der Gast duscht mit frisch „gezapftem“ Wasser.
Wohl bedacht ist auch die schnelle Beseitigung unerwünschten aber unvermeidlichen Geruchs in den Toiletten. Mit für den Gast begreifbarer Technik und der Nutzung natürlicher physikalischer Gesetze steuert Hannes Schießl das Klima der Innenräume.
Die im Firstbereich befindlichen Fenster innerhalb der neu aufgesetzten Dachkonstruktion lassen sich auch vom Gast einfach per Kippschalter öffnen. Durch die entstehende Kaminwirkung mit Querlüftung findet ein optimierter Luftaustausch statt — getrennt pro Raum. Eine ausgeklügelte Gebäudemanagement-Elektronik steuert dabei die optimale Öffnungszeit der Fensterelemente.
Demnächst kann der Gast dann nicht nur frische Luft und Vogelgezwitscher in dieser etwas anderen Sanitäranlage genießen, sondern auch die bereits vorbereiteten faszinierenden drei Meter breiten Panoramaaufnahmen der idyllischen Umgebung auf sich wirken lassen. Diese dann allerdings erhellt durch sensorgesteuerte Scheinwerfer. Schließlich soll er auch nachts schon von der Wanderung des nächsten Tages träumen können.
Weichselbrunnurlauber dürfen gespannt sein, was in den geplanten Bauabschnitten noch folgt.
Infos bei:
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