Der Grenzübertritt funktioniert im vereinten Europa völlig reibungslos, ohne Ausweiskontrolle und Zäune. So bemerkt man möglicherweise erst am „Bonjour“ oder „Goddag“ eines entgegenkommenden Radfahrers, dass man Deutschland verlassen hat. Es gibt viele Möglichkeiten, internationale Luft zu schnuppern: So führt der Radweg Berlin-Kopenhagen auf 650 Kilometern Länge durch Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern über die Ostsee nach Dänemark. Wer eher im Westen unterwegs sein möchte, fährt auf der Grünroute von Düren aus über die Niederlande nach Belgien durch eins der ehemals größten Steinkohle-Reviere Europas. Natürlichen Grenzen folgt man an einem der vielen Radfernwege an Flüssen wie Mosel, Vechte, Saar oder Neiße.
Wer mehr als eine Stippvisite beim Nachbarn unternehmen will, kann auf dem Rheinradweg von der Schweiz bis an die Nordsee oder dem Paneuropa-Radweg von Prag quer durch Deutschland bis nach Paris weiterradeln. Auch das europäische Radfernwegenetz EuroVelo mit Radfernwegen durch ganz Europa bietet sich an.
Noch viele weitere Routen finden sich in „Deutschland per Rad entdecken“. Übersichtliche Karten, Angaben zum Charakter der Strecke, zur Routenplanung und zu Sehenswürdigkeiten komplettieren das Informationspaket. Auf www.adfc.de/reisenplus stehen alle Inhalte auch online bereit. Dort finden sich Bildergalerien sowie Adressen zu Anbietern von Städtetouren und Mietstationen für Elektrofahrräder.
Die 92 Seiten starke Broschüre „Deutschland per Rad entdecken“ kann beim ADFC, Stichwort „Deutschland per Rad", Postfach 10 77 47, 28077 Bremen, Tel.: 01805/003479, Fax: 0421/3462932 oder unter www.adfc.de/reisen/dpr bestellt werden. Sie liegt auch zur kostenlosen Mitnahme in den ADFC-Geschäftsstellen und bei vielen Fahrradhändlern aus.