Mit dem schönen Wetter steigt im Sommer die Lebensfreude. Die Lust, draußen in der Natur zu sein, wächst: Der Wandersommer ist da. Die Tourismus Zentrale Saarland (TZS) gibt Empfehlungen für das Sommerwandern sowie Tipps für Wege in der Region.
Richtig Sommerwandern
In den Sommermonaten lassen sich problemlos ausgedehnte Wanderungen wegen der längeren Tage planen. Dabei sollten Wanderer die Wetterprognose nicht außer Acht lassen. Man sollte nicht mit falschem Ehrgeiz eine lange oder anstrengende Tour planen: „Hohe Temperaturen mit starker Sonneneinwirkung bis hin zu Ozonbelastung können dem Organismus zusetzen, so Klaus Wallach, Projektkoordinator Wandern bei der TZS und selbst begeisterter Wanderer. Auch sei ein Wetterumschwung mit Gewitter selbst im Mittelgebirge nicht zu unterschätzen. „Bei der Wegauswahl im Sommer spielt es eine wichtige Rolle, wie lang und wie schattig die Tour ist“, so Wallach weiter und empfiehlt im Saarland den Premiumweg „Kleine Lückner“ mit 7,3 Kilometern in der Nähe von Losheim am See: Die abwechslungsreiche Tour führt zu 70 Prozent durch Wälder und ist aufgrund der geringen Streckenlänge und wenigen Steigungen kaum schweißtreibend. Kurz ist ebenfalls der „Mühlenpfad“ (7,9 km) durch waldreiches Gebiet bei Ottweiler-Fürth. „Angenehmen ist es, wenn eine Tour am Wasser verläuft oder wenn man sogar baden darf“, schließt der Projektkoordinator ab.
Touren mit Wasseranschluss
Unter den Wegen im Saarland gibt es viele Premium- oder Themenwege, die das Jahr über zu begehen sind – einige sind besonders für eine Sommerwanderung zu empfehlen. So sorgen einige Naturfreibäder – unmittelbar an Premiumwegen im Saarland gelegen – für Abkühlung an heißen Tagen. Beispielsweise das Naturfreibad Kirkel ganz in der Nähe der „Kirkeler Tafeltour“: Die Premiumwanderung schlängelt sich acht Kilometern lang durch eines der größten zusammenhängenden Waldgebiete des Saarlandes und gilt als mittelschwer genau wie der zwölf Kilometer lange „Hochwaldpfad“, der am Naturfreibad in Weiskirchen startet. Eher etwas für ambitionierte Wanderer ist der „Primstaler Panoramapfad“ mit seinen knapp 15 Kilometern, der nicht weit davon entfernt vom Primstaler Naturfreibad verläuft. In Losheim ist es der Stausee, der Abkühlungen nach Wanderungen verspricht.
Schattentouren
Auch ohne Sprung ins Nasse führen zahlreiche Wanderwege der Premiumklasse an reizvollen Gewässern vorbei – so der zehn Kilometer lang „Ensheimer Brunnenweg“ nicht weit der Landeshauptstadt Saarbrücken. Rund 13 Kilometer ist der „Weg des Wassers“ in Wadern-Büschfeld. Zwischen Wiebelskirchen und Ottweiler verläuft der „Schauinslandweg“ auf knapp 10 Kilometern. Wiesen, Felder und Obstbaumanlagen wechseln sich mit Mischwäldern und Buschlandschaften ab. Verborgen schlummern ein alter Steinbruch sowie das Kerbacher Loch, ein schmales tief eingeschnittenes Tal mit malerischem Bachlauf.
Sechs Tipps für eine Sommerwanderung:
1. Planen Sie Ihre Tour möglichst vorausschauend und ohne falschen Ehrgeiz, was Kilometerlänge und Höhenunterschiede betrifft. Starten Sie aufgrund der Hitze nicht zu spät.
2. Decken Sie sich mit genügend Proviant, Getränken und Sonnenschutz ein.
3. Man sollte auch an den Zeckenschutz denken und nach der Wanderung die Haut auf Zecken hin kontrollieren.
4. Nutzen Sie das Internet oder eine Touren-App für Ihre Planung von zuhause aus: Das gilt für die Auswahl des Wanderparcours – im Saarland www.wandern.saarland.de – genauso wie für die Suche nach Einkehrmöglichkeiten oder Unterkünften.
5. Wenn Sie mit einer größeren Gruppe wandern, überprüfen Sie die Öffnungszeiten der Hütten oder Restaurants und
reservieren Sie im Voraus.
6. Machen Sie kein offenes Feuer in den Sommermonaten in der Natur.