Umweltschutz ist vielen Deutschen wichtig – auch im Urlaub. Campingurlaub ist eine umweltverträgliche Alternative zur Fernreise und zum Urlaub im Hotel. Das belegen Studien wie die neue Untersuchung des Ökoinstituts: Die CO2-Emissionen pro Übernachtung sind in der Regel deutlich geringer. Vor allem bei naheliegenden Reisezielen, also beim Campingurlaub in Deutschland, fällt die Klimabilanz sehr günstig aus.
Auf den 13 PremiumCamp-Campingplätzen wird Umweltschutz großgeschrieben. „Unser Ziel ist es, den Energie- und Wasserverbrauch auf unseren Plätzen zu verringern und Abfall zu vermeiden – natürlich ohne Komforteinbußen für die Gäste“, erklärt Nicole Ekkerink, Sprecherin der PremiumCamps und Betreiberin des
Campingplatzes Auenland. Um dies zu erreichen, kooperieren die PremiumCamps mit Ecocamping, einem Verein zur Förderung von Umwelt- und Naturschutz, Sicherheit und Qualität in der Campingwirtschaft. „Viele unserer Mitglieder sind Ecocamping-zertifiziert und dürfen das Ecocamping-Logo führen."
Wasser sparende Armaturen in den Sanitärgebäuden und Strom sparende LED-Beleuchtung sind auf vielen PremiumCamps Standard; oft sorgen Solarthermie- und Photovoltaik-Anlagen für warmes Wasser und Strom. Doch viele PremiumCamps tun mehr, um Umwelt und Natur zu schonen. So bezieht der Campingplatz Auenland den Strom ab diesem Herbst direkt aus der Lahn. „Die Lahn fließt direkt bei uns vorbei“, erklärt Nicole Ekkerink. „Oberhalb des Campingplatzes wurde ein kleines Wasserkraftwerk gebaut, um die Wasserkraft der Lahn in Strom umzuwandeln.“
Der
Campingplatz zur Perle in Büsum setzt bei der Energieversorgung nicht nur auf Solarthermie- und Photovoltaikanlagen, sondern auch auf zwei Blockheizkraftwerke. „Um den Energieverbrauch zu reduzieren, wurde das Sanitärgebäude wärmeisoliert“, nennt Jürgen Kahlke weitere Maßnahmen. Und beim Transport von Material und beim Einweisen der Gäste kommen Elektro-Golfcarts zum Einsatz.
Auf dem
Campingplatz Wirthshof am Bodensee liefern regenerative Energien 100 Prozent des benötigten Stroms. Um die Gäste durch naturnahe und spannende Freizeitangebote spielerisch für das Thema Nachhaltigkeit und Umweltschutz zu sensibilisieren, beteiligt sich der Campingplatz am Ecocamping-Projekt „Naturerlebnis Camping – Umweltbildung auf Campingplätzen“.
Einen Einblick in die Welt der Bienen erhalten große und kleine Gäste im Rahmen des Projekts auf dem
Campingplatz Schwanenplatz im bayerischen Waging. Dort leben drei Bienenvölker. Auch mit Aktionen wie der Erforschung von Wiesen, Büschen und Bächen oder dem Bau von Insektenhotels bringt Campingunternehmer und Imker Ulrich Beeker seinen Gästen die Natur nahe. Um Ressourcen zu schonen, werden Strom und Warmwasser auf dem Campingplatz regenerativ erzeugt, künftig sollen nicht vermeidbare CO2-Emissionen ausgeglichen werden, damit die Gäste klimaneutral Urlaub machen können.
Das ist im
Ferienpark Seehof am Schweriner See bereits möglich. Das PremiumCamp-Mitglied war der erste klimafreundliche Campingbetrieb Deutschlands. Klimafreundliche Betriebe müssen 28 Kriterien aus verschiedenen Bereichen von energieeffizienten Gebäuden über den Einsatz erneuerbarer Energien bis zur Kompensation vermeidbarer Restemissionen erfüllen. „Wir haben unsere freigesetzte Kohlendioxidemission durch Unterstützung des Klimaschutzprojekts ‚Wiederaufforstung degradierter Landflächen in Indien‘ kompensiert“, berichtet Julia Renk vom Ferienpark Seehof. So schont der Urlaub in einem PremiumCamp auch die Umwelt am anderen Ende der Welt – und die Gäste können ihren Urlaub im Einklang mit der Natur genießen.
Mehr Informationen unter
www.premiumcamps.info.