Die Freizeitform Caravaning erfreute sich auch im Jahr 2013 in Deutschland ungebrochener Beliebtheit. Die Zahl der verkauften neuen Reisemobile erreichte eine neue Rekordmarke. Der Gebrauchtfahrzeugmarkt wuchs bei Reisemobilen und Caravans gleichermaßen. Derzeit ist die Messesaison für Caravans und Reisemobile in vollem Gange. Noch bis Ende März finden zwischen Hamburg und München zahlreiche Verkaufsmessen für Freizeitfahrzeuge statt. Das Frühjahr ist dabei die Jahreszeit der Sondermodelle. Limitierte Auflagen beliebter Freizeitfahrzeuge zu attraktiven Konditionen und auch die Hoffnung auf ein Messeschnäppchen locken die Besucher zu den Ausstellungen. Der Verbraucher sollte sich aber nicht allein vom Preis leiten lassen. Nur Fachkräfte, räumliche Nähe und guter Service sorgen auch nach dem Kauf für Freude am Freizeitfahrzeug, gibt der Deutsche Caravaning Handels-Verband DCHV zu bedenken.
Rund 24.800 neue Reisemobile wurden von ihren stolzen Besitzern im Jahr 2013 in Deutschland zugelassen. So viele wie nie zuvor. Zugleich fanden rund 16.700 neue Caravans den Weg auf Deutschlands Straßen. Mit 59.819 Einheiten wechselten mehr als dreimal so viele gebrauchte als neue Caravans im vergangenen Jahr den Besitzer. Auch die Zahl der gebrauchten Reisemobile lag mit 53.488 Einheiten um mehr als das Doppelte über den Neufahrzeugverkäufen. „Die deutschen Caravaning-Fachhändler haben also allen Grund, zufrieden auf das Jahr 2013 zurückzublicken“, bestätigt Kai Dhonau, Präsident des Deutschen Caravaning Handels-Verbands DCHV. „Das Geschäft für die Saison 2014 ist bereits in vollem Gange. Die nun beginnenden Frühjahrsmessen zwischen Hamburg und München halten noch zahlreiche Attraktionen für Caravaning-Kunden bereit“, so Dhonau weiter. Insbesondere Sondermodelle mit attraktiven Ausstattungspaketen zu günstigen Konditionen sollen das Geschäft im Jahr 2014 weiter ankurbeln. Dennoch empfiehlt der DCHV den Kunden, sich beim Kauf nicht nur vom niedrigsten Preis leiten zu lassen. Es lohnt sich, auf Details zu achten und Leistungen zu erfragen, um die Qualität eines Händlers einzuschätzen. Drei Grundregeln möchte der Händlerverband den Kaufinteressenten auf Messen ans Herz legen:
1. Nach Fachkräften fragen
Nicht alle Händler beschäftigen ausgebildete Fachkräfte für Caravan und Reisemobil. Muss das Fahrzeug mal in die Werkstatt, sollte jedoch jemand Hand anlegen, der eine spezielle Ausbildung für Freizeitfahrzeuge durchlaufen hat und nicht „nur“ Kfz-Mechaniker ist. Mindestens eine Fachkraft für Caravan-Technik sollte in der Werkstatt des Betriebes arbeiten.
2. Regionalität beachten
Auf Messen stellen zahlreiche Unternehmen und Händler ihre Caravans und Reisemobile aus. Nicht immer kommen sie alle aus der näheren Umgebung des Veranstaltungsorts. Wer nach dem Kauf feststellt, dass sein Neuerwerb bei einem Händler steht, der mehrere hundert Kilometer vom Wohnort entfernt ist, wird mit Service und Wartung oder gar möglichen Garantiefällen viel unnötigen Aufwand haben.
3. Ausgezeichnete Qualität
Untrügliches Zeichen für Qualität ist die DCHV-Auszeichnung. Der jährliche DCHV-Händlerwettbewerb stellt hohe Anforderungen: In den vier Kategorien Fahrzeugverkauf und -vermietung, Werkstatt- und Serviceleistungen, Zubehörverkauf und Warenwirtschaft sowie Umwelt- und Qualitätsmanagement werden die Händler nach zwölf Merkmalen mit über 100 Einzelkriterien beurteilt. Allein die Teilnahme an diesem Wettbewerb fordert schon die Erfüllung wichtiger Mindeststandards. Prämiert werden die Preisträger in den Kategorien Bronze, Silber und Gold. Ein Hinweis auf die Auszeichnung findet sich oft schon auf den Internetseiten des Händlers.