Mit den Osterferien startet traditionell die Sommersaison für Caravaning. Caravans und Reisemobile sind dann wieder verstärkt auf Deutschlands Straßen unterwegs. Viele dieser Reisemobile sind keine Privatfahrzeuge, sondern gehören zu Vermietflotten. Der Caravaningurlaub im gemieteten Reisemobil wird nach Angaben des Deutschen Caravaning Handels-Verbandes DCHV immer beliebter. In diesem Jahr hat die Nachfrage nach Mietmobilen auch dank des schönen Frühlingswetters stark angezogen. Wer in diesem Sommer noch ein Reisemobil mieten möchte, sollte frühzeitig reservieren. Besonders zu den Ferienterminen ist die Nachfrage sehr groß.
„Wir schätzen den Gesamtbestand an Mietreisemobilen bei den Caravaning-Fachhändlern in Deutschland auf rund 10.000 Fahrzeuge“, erläutert Oliver Waidelich, Geschäftsführer des DCHV. „Dennoch könnte es mit der Verfügbarkeit von Mietreisemobilen zu Ferienzeiten knapp werden, denn unsere Mitglieder melden eine starke Nachfrage.“ Die Mietgebühren für Wohnmobile lägen je nach Größe des Reisemobils und Reisesaison zwischen 50 und 150 Euro pro Tag, fährt Waidelich fort. Zwar sei dies kein Billigurlaub, jedoch lasse sich eine Region mit keiner anderen Urlaubsform so entspannt und unabhängig erkunden wie mit dem Reisemobil. Und wer sich noch nicht sicher ist, ob Caravaning wirklich seine Urlaubsform ist, der kann seine Eignung für Caravaning erst einmal vor dem Kauf eines eigenen Reisemobils mit verhältnismäßig geringem Mitteleinsatz prüfen.
Wer ein Reisemobil bei einem Caravaning-Fachhändler mietet, kann sich auf einen ordnungsgemäßen Zustand des Fahrzeugs verlassen. Das gilt nicht nur für die Fahrzeugtechnik, sondern auch für den Wohnaufbau, wie etwa für die Entkeimung der Frischwassertanks und die Wartung der Gasanlage. Auch auf eine ausführliche Einweisung ihrer Mieter legen die Caravaning-Fachhändler Wert. „Die Bordtechnik eines Reisemobils unterscheidet sich deutlich von einem Bungalow. Es ist daher schon im eigenen Interesse der Händler, unerfahrene Mietkunden gründlich in diese Technik einzuweisen, um kleinere Schäden an den Mietmobilen zu vermeiden“, begründet Waidelich. Für das sorglose Urlaubsvergnügen mit dem gemieteten Reisemobil hat der Deutsche Caravaning Handels-Verband DCHV drei einfache Tipps parat:
1. Das Reisemobil für eine Person mehr buchen.Das bringt Raum- und Zuladungsgewinn. Spätestens, wenn es unterwegs doch einmal regnen sollte und die Urlauber notgedrungen einen Tag im Reisemobil verbringen müssen, macht sich mehr Bewegungsraum bezahlt. Wer gerne Wein und andere Lebensmittel aus seinem Urlaub mit nach Hause bringt, wird sich auch über ein Extra an Zuladungsreserve und Stauraum freuen.
2. Im Anmietungszeitraum einen Tag vor und einen Tag nach der Reise einkalkulieren.Diese Zeit wird benötigt, um die eigenen Sachen in Ruhe im Reisemobil zu verstauen und nach dem Urlaub wieder auszuladen. Denn für einen Wohnmobilurlaub werden keine Koffer gepackt. Alle Kleidungsstücke und Ausrüstungsgegenstände finden in den Schränken und Stauräumen des Mobils ihren eigenen Platz.
3. Auf bekannten Straßen üben. Zusätzlich zur Einweisung des Fachhändlers in die Bordtechnik ist es sinnvoll, ein Gefühl für die Fahreigenschaften des Mietmobils zu bekommen. Ein großes Reisemobil mit sieben bis neun Metern Länge rangiert sich ganz anders als der eigene PKW. Vor allem beim Rangieren, in engen Kurven und Ortsdurchfahrten ist hier Konzentration gefordert. Wer mit dem rollenden Urlaubsdomizil erst einmal eine Runde über bekannte Straßen dreht, wird diesen Unterschied schnell bemerken.