Meldung vom 16.08.2014 

Energie aus der "Ritterburg" für den Holmernhof

Der Holmernhof ist mit einer jetzt fertiggestellten "Energieburg" Vorbild für eine komplett CO2-neutrale Stromerzeugung und Wärmeversorgung.

Fünf Sterne - in der Hotellerie bedeutet das: Exklusive, luxuriöse Ausstattung, Architektur, Ambiente,
Dienstleistungsangebot wie auch Gästeschicht der internationalen Luxusklasse. Fünf Sterne für einen Campingplatz sind ähnlich exklusiv und selten.

Der Holmernhof im niederbayerischen Bad Füssing trägt diese Auszeichnung, dazu noch das ECOCAMPING-Prädikat für vorbildliches Umweltmanagement und das EMAS-II-Gütesiegel der Europäischen Union. Jetzt hat der Besitzer der Anlage noch eines draufgesetzt: Versteckt in einem ritterburgartigen, mit Zinnen verzierten
Gebäude installierte er ein Kraftwerke zur Erzeugung regenerativer Energien.

Luxuscamping zwischen den legendären Bad Füssinger Thermen erlebt seit der Aufwertung des Holmernhof-Campingareals zum 5-Sterne-Campingplatz im Bayerischen Golf- und Thermenland und dem niederbayerischen Bäderdreieck einen Boom. Luxus beim Campen bedeutet etwa im Holmernhof auf Wunsch sogar Champagner-Service bis unters Vordach des Wohnmobils. Auf die mitreisenden Damen wartet auf dem Gelände des Holmernhofs eine eigene Kosmetikfarm mit dem üblichen Vollprogramm der Luxus-Wellnesshotels. Ein großer Fitnessraum istselbstverständlich - als Besonderheit auf Wunsch mit persönlicher Betreuung durch einen ausgebildeten Physiotherapeuten.

Mit den üblichen Sanitärräumen auf Zeltplätzen hat der Holmernhof-Sanitärbereich nichts mehr zu tun. Hier gibt es Duschen mit Hotelkomfort. Und wem das oder der Nassbreich im eigenen Wohnmobil nicht reicht, kann jederzeit ein wohnlich eingerichtetes Bad mieten.

Beinahe schon eine Selbstverständlichkeit: alle 160 Stellplätze des Holmernhofs sind mit Wasser- und Abwasseranschluss, Strom- Fernseh-, Telefon- und Gasanschluss ausgestattet. Auch schnelles Internet am Standplatz ist garantiert. Entsprechend ist auch das Klientel, das in der Regel mit Wohnmobilen der Preisklassen über 50.000 Euro anreist.

Zu einem Modell für Deutschland aber ist der Holmernhof jetzt durch den Bau einer "Energieburg" geworden. Alle guten Ideen der Energiewende stecken in dem Millionenprojekt: Der Einsatz nachwachsender Energiespender schützt die Umwelt, erzeugt kein zusätzliches Treibhausgas und spart allen Beteiligten auch Kosten. "Im
Vergleich zu Heizöl beträgt die Einsparung 30 Prozent, bei Gas noch immer10 bis 15 Prozent", sagt Bauherr und Holmernhof-Besitzer Johann Köck. Kein Wunder, dass mittlerweile für 80 Prozent der möglichen Maximalleistung des Kraftwerks bereits Abnehmer gefunden sind: benachbarte Hotels, Mietshäuser und auch öffentliche
Einrichtungen schöpfen die erzeugte Energie mit ab. Mehr geht nicht. Denn eigentlich ist das Heizwerk auch Teil der von Köck noch geplanten Erweiterung seines Campingplatzes von 160 auf 290 Stellplätze.

Den Brennstoff-Nachschub für die Energieburg liefern Köcks eigene, 35 Hektar große Energiefelder, auf denen Elefantengras und schnell wachsende Pappeln gepflanzt sind. Die gesamte Energieerzeugung geschieht damit in einem geschlossenen Kreislauf: Die Felder werden zum Verbrennen des Pflanzenmaterials abgeerntet, die Asche aus diesen Brennstoffen wieder auf die Felder ausgebracht. Ein Hektar Elefantengras spart dabei pro Jahr etwa 7000 Liter Heizöl, ein Hektar Pappeln etwa 5000 Liter Heizöl ein, CO2 neutral!
Zum Campingplatz auf www.camping-in-deutschland.de