Ein bisschen Fahrtwind bringt Abkühlung an warmen Sommertagen, ebenso das erfrischende Klima in Moorgebieten oder den Rieselfeldern. Wer von Münster aus eine Radtour startet, kann zwischen mehreren Varianten wählen, um der Hitze kurzzeitig zu entfliehen.
Nur sechs Kilometer nördlich vom Stadtzentrum entfernt liegen die Rieselfelder. Das Feuchtgebiet ist – aus der Luft betrachtet – eine große Seeneplatte mit mehr als 130 Einzelteichen. Es bietet Rast- und Mauserplätze für viele Zugvögel und europaweit bedrohte Vogelarten. Zahlreiche Enten- und Gänsearten leben ebenfalls dort. Durch die Felder führen flache, asphaltierte Wege.
Wer in Wassernähe bleiben möchte, kann von den Rieselfeldern direkt auf den Werse-Radweg wechseln. Auf 122 Kilometern führt er auf ausgeschilderten Wegen mal mehr, mal weniger dicht am Fluss entlang durch das südliche Münsterland. Felder, Wiesen und Bauernhöfe dominieren die Landschaft. Kurz vor der Mündung in die Ems wechselt die Natur zu Auenlandschaften, Sandbänken und Alt-Armen.
Üppige Ansichten bietet ebenfalls das Venner Moor, rund zwölf Kilometer südwestlich von Münster. Auch wenn Teile des Moors in Senden durch Entwässerungen und Torfabbau mittlerweile verschwunden sind, werfen die zwergstrauchreichen Birkenwälder immer noch viel Schatten – für Radfahrer und die zahlreichen Tiere.
Leichte Hügel ohne hohe sportliche Anforderungen finden die Radtouristen in den Baumbergen rund um Billerbeck, Coesfeld, Havixbeck und Nottuln im Kreis Coesfeld. Das Highlight ist die rund 160 Kilometer lange Sandstein-Route, die sich auch für Tagesetappen anbietet. Einen Überblick über zahlreiche weitere Tagestouren vorbei an Schlössern, Burgen und Parks geben Themenrouten-Flyer.
Nähere Informationen, individuelle Beratung und Unterstützung bei weiteren Radtouren durch das Münsterland und bei den Buchungen bietet das Team im Tourismus-Center des Münsterland e.V. unter der kostenfreien Hotline 0800 - 9392919 oder im Internet unter
www.muensterland-tourismus.de.