Es müssen nicht immer die Alpen sein: Wer nach winterlicher Abwechslung sucht, ist in Skandinavien genau richtig. Besonders in Island wird die Reise im Wohnmobil zum Abenteuerurlaub vor beeindruckender Naturkulisse. Wasserfälle und Gletscher zusammen mit dem berühmten Nordlicht machen die Insel in der kalten Jahreszeit zu einem besonderen Ziel. Warme Klamotten sind dabei jedoch nicht das einzige, an das Wintercamper denken sollten. McRent, Europas größte Wohnmobilvermietung, gibt hilfreiche Tipps, so dass der Winter bald zur neuen Lieblingssaison wird.
Sonne, Regen, Sturm und das alles an einem Tag. Plötzliche Wetterumschwünge sind in Island keine Seltenheit. Windgeschwindigkeiten können dabei sehr hoch und gefährlich werden. Bei einer Windgeschwindigkeit von mehr als 15 Meter pro Sekunde sollte das Fahrzeug grundsätzlich abgestellt werden. In Island werden Wohnmobilreisende zum „Windflüsterer“, denn Stärke und Richtung können immer anhand von Wellenbildungen, Bäumen und Regen gelesen werden. Am gefährlichsten ist der Wind, der seitlich gegen das Wohnmobil bläst. Wer absichtlich die Wetterbedingungen ignoriert, begibt sich unnötigerweise in Gefahr.
Auch bei Windstille spielt der richtige Stellplatz des Wohnmobils eine große Rolle. Da im Norden der Insel mehr Schnee fällt als in der Hauptstadt Reykjavik, ist besonders dort ein eisfreier und weitgehend schneefreier Platz von Vorteil. So vermeidet man bei möglichem Auftauen des Bodens, dass das mobile Heim in Schieflage gerät oder sogar umkippt.
Im Januar liegt die Durchschnittstemperatur in Reykjavík um die Null Grad. Daher ist die Heizung im Wohnmobil ein Muss und ausreichend Gas sollte vorhanden sein. Wenn die Heizung bei entsprechend kalten Außentemperaturen durchgehend läuft, hält eine elf Kilogramm Gasflasche nur rund zwei bis drei Tage. Wer mehrere Tage unterwegs verbringt, sollte sich im Vorfeld darüber informieren, wo es gegebenenfalls Reserveflaschen zu kaufen gibt. Grundsätzlich ist bei Gas im Winter zu beachten, dass Butan bei Minusgraden nicht verwendet werden kann – es bleibt flüssig. Propan dagegen ist auch noch bei bis zu minus 40 Grad gasförmig. Gerade im Winter ist neben Heizen auch der Punkt Lüften besonders wichtig. So kann Feuchtigkeit im Innenraum des Wohnmobils vermieden werden, denn die kalte, trockene Außenluft nimmt bei der Erwärmung Feuchtigkeit auf.
Ein Highlight im isländischen Winter sind die „heitur pottur“ – die sogenannten Hot Pots. Hier handelt es sich um beheizte runde Pools, die es auf der ganzen Insel sowohl in natürlicher Form als auch künstlich angelegt gibt. In der Regel werden die Hot Pots von den heißen Quellen gespeist und die Wassertemperatur beträgt meist zwischen 36 und 42 Grad. Aufwärmen und Erholen trotz kaltem Winterwetter ist somit auch unterwegs und in freier Natur kein Problem.
Ein Nachteil des isländischen Winters: die kurzen Tage. Am kürzesten Tag, dem 21. Dezember, ist es je nach Standort nur drei bis vier Stunden lang hell. Entsprechend herrscht das ganze Jahr über Scheinwerferpflicht.
Auch wenn Island das am dünnsten besiedelte Land Europas ist, heißt das noch lange nicht, dass Einsamkeit auf den Straßen herrscht. Einer der häufigsten Gründe für Unfälle in Island sind Zusammenstöße mit der einheimischen Tierwelt. Neben Schafen und Kühen kann hier besonders im Winter auch mal ein Rentier den Weg kreuzen. Daher sollte immer entsprechend vorsichtig und aufmerksam gefahren werden. Das gilt auch hinsichtlich der Straßenverhältnisse, besonders im Nordwesten der Insel. Auf Straßen im Hochland sollte beispielsweise mit dem Wohnmobil nicht gefahren werden, gleiches gilt für Straßen, die mit „F“ markiert sind. Auch Furten dürfen mit dem Wohnmobil nicht durchquert werden.
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