Meldung vom 01.08.2016 

Schwimmregeln beachten

Damit der „Sprung in die Fluten“ zum Vergnügen wird

Ob Freibad oder natürliches Gewässer - die Sommerzeit lockt jetzt wieder kleine und große Wasserratten ins kühle Nass. Schwimmen gehört anerkanntermaßen auch zu den gesündesten Sportarten - die Bewegung im Wasser trainiert das Herz-Kreislauf-System, schont die Gelenke und kräftigt die Muskulatur. Damit der „Sprung in die Fluten“ aber wirklich zum Vergnügen wird, sollten Freunde der kühlen Erfrischung einige Vorsichtsmaßnahmen beachten.
 
Seen und Fließgewässer können unvorhersehbare Gefahren und Strömungen aufweisen, die nicht nur Kinder und ungeübte Schwimmerinnen und Schwimmer in lebensbedrohliche Situationen bringen können. Doch auch Schwimmbäder sind nicht frei von Gefahren.
 
„Bade-Unfälle enden nicht selten tödlich. Doch wer einige Vorsichtsmaßnahmen beachtet, kann die Gefahr deutlich reduzieren“, sagt Dr. Rainer Meilicke, Leiter des Kreisgesundheitsamtes des Rhein-Erft-Kreises. Er empfiehlt, stets die zehn Baderegeln der DLRG zu beherzigen. Sie lauten:

• Gehe nur zum Baden, wenn Du Dich wohl fühlst. Kühle Dich ab und dusche, bevor Du ins Wasser gehst.
• Gehe niemals mit vollem oder ganz leerem Magen baden.
• Gehe als Nichtschwimmer nur bis zum Bauch ins Wasser.
• Rufe nie um Hilfe, wenn Du nicht wirklich in Gefahr bist, aber hilf anderen, wenn sie Hilfe brauchen.
• Überschätze Dich und Deine Kraft nicht.
• Bade nicht, wo Schiffe und Boote fahren.
• Bei Gewitter ist Baden lebensgefährlich. Verlasse das Wasser sofort und suche ein festes Gebäude auf.
• Halte das Wasser und seine Umgebung sauber, wirf Abfälle in den Mülleimer.
• Aufblasbare Schwimmhilfen wie Luftmatratzen, Autoschläuche und Gummitiere bieten Dir keine Sicherheit im Wasser.
• Springe nur ins Wasser, wenn es frei und tief genug ist.
 
Wer natürliche Gewässer favorisiert, dem gibt Dr. Rainer Meilicke noch folgenden Tipp mit auf den Weg: „Seen und Flüsse enthalten von Natur aus zahlreiche Bakterien und Viren. Man sollte daher beim Baden darauf achten, kein Wasser zu schlucken.“