Das Urlaubsland Thüringen ist um eine touristische Attraktion reicher: Am 8. September 2016 findet die feierliche Eröffnung des Deutschen Burgenmuseums auf der Veste Heldburg statt. Was eine Burg ausmacht und wie sich das Leben auf ihnen einst abspielte, kann nunmehr auf eindrucksvolle Weise in Südthüringen nachvollzogen werden. Große Burgwälle und Wassergräben, gewaltige Tore und Türme, Ritterrüstungen, Möbel, Waffen, Spielzeug und Schatztruhen – hier finden Burgenfreunde, Laien und Wissenschaftler nicht nur imposante Exponate aus längst vergangenen Zeiten. Auf etwa 3.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche wird erstmals umfassend über Geschichte, Bedeutung und über Funktionen verschiedener Burgen informiert. Insbesondere geht es um Raffinessen und Kunstfertigkeiten des Burgenbaus, um das Leben auf einer Burg vom Mittelalter bis zur Neuzeit sowie um sagenhafte Mythen rund ums Thema.
Die Veste Heldburg ist ein Paradebeispiel für die Entwicklung einer deutschen Burg. Sie spiegelt alle typischen Phasen wider: Von hochmittelalterlicher Gründung über spätmittelalterlichen Ausbau und neuzeitlicher Erweiterung, von Eroberung und Umbau zur Festung bis hin zur staatlichen Umnutzung und Sanierung. Mit einer Tiefe von rund 114 Metern gehört der Brunnen der Veste Heldburg zu den tiefsten Burgbrunnen in Deutschland. Und in der Freifraukemenate fanden sich einst unter Herzog Georg II. von Sachsen-Meiningen berühmte Persönlichkeiten wie Johannes Brahms, Max Reger, Ernst Haeckel und Franz von Lenbach ein.
Mehr als 25.000 Burgen gibt es allein in den deutschsprachigen Ländern Mitteleuropas. Ob Ruine oder noch unter Dach – Millionen von Besuchern strömen alljährlich zu ihren Mauern.
Weitere Informationen auf
www.deutschesburgenmuseum.de.