Die Neuzulassungen von Freizeitfahrzeugen (Caravans und Reisemobilen) stiegen laut Kraftfahrt Bundesamt im Jahr 2017 um 15 Prozent. Zugleich wuchs auch die Zahl der Besitzumschreibungen, also das Geschäft mit gebrauchten Freizeitfahrzeugen, um rund zwei Prozent. Damit verbuchte der deutsche Caravaningmarkt sein siebtes Rekordjahr in Folge. Für das Jahr 2018 rechnen die Caravaning-Fachhändler mit einer weiterhin guten Nachfrage nach Caravans und Reisemobilen im deutschen Markt.
„Angesichts der nun schon mehrere Jahre andauernden Rekordjagd tendieren die Caravaning-Fachhändler eher zu konservativen Prognosen“, erläuterte Kai Dhonau, Präsident des DCHV. „Allerdings war das auch im vergangenen Jahr schon so und erneut ist unser vorsichtiger Optimismus vom Jahresergebnis 2017 deutlich übertroffen worden.“ Über 63.000 Freizeitfahrzeuge wurden im Jahr 2017 in Deutschland neu zugelassen. Das sind 15 Prozent mehr als im Vorjahr. Der Anteil der Caravans beträgt daran rund 22.500 Einheiten (+15 %), der Anteil der Reisemobile rund 40.500 Einheiten (+15 %). Auf Basis der Zahlen bis einschließlich November 2017 errechnete der DCHV für die Besitzumschreibungen von Freizeitfahrzeugen einen Zuwachs von rund 2 Prozent auf über 139.000 Einheiten im Gesamtjahr 2017. Davon entfielen rund 73.000 Besitzumschreibungen auf Caravans und rund 66.000 auf Reisemobile.
Der stetige Zuwachs an Freizeitfahrzeugen in Deutschland wirkt sich inzwischen auch auf das After-Sales-Geschäft der deutschen Caravaning-Fachhändler positiv aus. „Die Nachfrage nach unseren Werkstatt-, Service- und Zubehör- Angeboten hat in den vergangenen Jahren stetig zugenommen,“ ergänzt Dhonau. „Die Folge ist, dass viele unserer Mitgliedsbetriebe inzwischen Personal aufstocken und Fachkräfte suchen. Neben den offensichtlichen Kenntnissen aus KFZ Berufen wie Automechaniker oder Karosseriebauer werden auch die Fertigkeiten von Schreinern, Elektrikern oder Gas- und Wasserinstallateuren gebraucht.“ Die Qualifizierungsmaßnahmen des Deutschen Caravaning Handels-Verbandes DCHV in Kompakt-Lehrgängen oder umfassenden Ausbildungen bieten daher auch Quereinsteigern aus artverwandten Berufen gute Chancen.