Zeitgleich zum Boom der Neuzulassungen von Caravans und Reisemobilen in Deutschland ist auch die Nachfrage nach gebrauchten Freizeitfahrzeugen weiter auf Wachstumskurs. Gemäß den Zahlen des Kraftfahrt-Bundesamtes stiegen die Besitzumschreibungen von Freizeitfahrzeugen im ersten Halbjahr 2018 um 4,3 Prozent. Die Anzahl der Besitzumschreibungen gebrauchter Freizeitfahrzeuge liegt im ersten Halbjahr 2018 in Deutschland damit 1,6 mal so hoch wie die der Neuzulassungen. Laut Deutschem Caravaning Handels-Verband DCHV könnte deren Anzahl sogar noch höher sein, allerdings sei der Markt für gebrauchte Caravans und Reisemobile derzeit stark ausgedünnt.
Die Besitzumschreibungen von Freizeitfahrzeugen stiegen im ersten Halbjahr 2018 auf genau 74.566 Einheiten. Dies ist ein Plus von 4,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Davon waren 35.594 Einheiten gebrauchte Reisemobile, die damit um 4,4 Prozent zulegten. Zugleich wechselten 38.972 Caravans den Besitzer – ein Plus von 4,1 Prozent.
„Die hohe Nachfrage nach gebrauchten Caravans und Reisemobilen in den vergangenen Jahren hat den Markt stark ausgedünnt“, ergänzt Kai Dhonau, Präsident des Deutschen Caravaning Handels-Verbandes DCHV. „Es sind deutlich weniger Gebrauchtfahrzeuge im Angebot. Gute Angebote finden sehr schnell einen neuen Besitzer.“ Für die wachsende Zahl der Caravaning-Fans in Deutschland seien gebrauchte Freizeitfahrzeuge eine gute Gelegenheit zum Einstieg in die Urlaubsform. Sie erzielten entweder einen günstigeren Preis oder erhielten mehr Ausstattung für das gleiche Geld als bei einem Neufahrzeug, so Dhonau weiter.
Bereits im Gesamtjahr 2017 hatten die Besitzumschreibungen von Freizeitfahrzeugen mit rund 139.000 Einheiten ein Rekordergebnis erzielt. Das gute erste Halbjahr 2018 lässt die Caravaning-Fachhändler auf einen erneuten Rekordabsatz im Gesamtjahr 2018 hoffen.