In landschaftlich reizvoller Umgebung verbindet ein 77 km langer Skulpturenradwanderweg die touristischen Ziele der Region und wird dabei selbst zur originellen Ausstellungsstrecke zeitgenössischer Kunst. Drei Kunstakademien in Deutschland, die für ihr hohes Gestaltungsniveau bekannt sind, wurden zu einem Skulpturen-Wettbewerb aufgerufen, um den Weg zur „Tour de Skulptur“ zu ebnen.
19 junge Künstler der Akademien in Stuttgart, Karlsruhe und Halle setzten mit großem Engagement ihre aufwändigen und teils weiträumigen Arbeiten aus Metall und Ensembles aus Stein oder Beton, darunter eine Gemeinschaftsarbeit, bis Oktober 2005 um. Die Skulpturen sind ganz unterschiedlich als flankierende Begleiter des Weges konzipiert oder greifen direkt in die Wegführung ein, sind harmonisch in die Landschaft eingebettet oder präsentieren sich als irritierendes Objekt in der Natur.
Das vom Land Baden-Württemberg und der Europäischen Union unterstützte Projekt setzt neben der Kunstförderung noch weitere Akzente. Hinweistafeln machen auf die kulturellen Schätze der Region aufmerksam und verhelfen den Befahrern des Radwegs zu einem Erlebnis ganz besonderer Art. Mit eingebunden sind zum Beispiel das bekannte Römermuseum am Limes in Osterburken, die aus dem 13. Jahrhundert stammende und mit wertvollen Wandmalereien bestückte Hemsbacher Mauritiuskirche, die beeindruckenden von Klaus Ringwald und Emil Wachter geschaffenen Kunst- werke im Kinder- und Jugenddorf Seckach-Klinge und der ebenfalls dort angelegte Skulpturenpark des Künstlerehepaares Wagner.
Lohnenswert ist auch ein Besuch in der Eberstadter Tropfsteinhöhle oder eine Besichtigung des liebevoll restaurierten Renaissance-Schlosses in Ravenstein. Der außergewöhnliche Skulpturenradweg wird im Mai 2006 offiziell eröffnet und lädt dann dazu ein, Kunst und Kultur ganz neu zu erfahren. Eine gepflegte Gastronomie und moderne Übernachtungsmöglichkeiten runden den Aufenthalt in der schönen Odenwälder Region ab. Infos im Internet in Kürze unter www.skulpturenradweg.de .