Meldung vom 17.01.2006 

Begegnungen der Kulturen

200 Jahre nach der historischen Schlacht bei Jena und Auerstedt lädt das Reiseland Thüringen und das Saale- Unstrut- Gebiet zum einem „Rendezvous 2006“ ein. Eine Region, in der 1806 die Truppen von Kaiser Napoleon der Armee Preußens eine schwere Niederlage zugefügt haben, macht Geschichte wieder erlebbar.

Die Domstadt Erfurt, die Universitätsstadt Jena, die Klassikerstadt Weimar, das Weinanbaugebiet Saale- Unstrut, das romantische Saale- Holzland und das Weimarer Land, auch „Toskana des Ostens“ genannt, laden zur Entdeckungsreise ein. Im neuen Prospekt „Rendezvous 2006“ gibt es jede Menge Informationen und Reisetipps zu den Regionen in Thüringen und Sachsen- Anhalt. Dazu werden Reiseideen, Radwander- Highlights, Veranstaltungshöhepunkte und Reisearrangements vorgestellt.

Bei einer Führung über das Jenaer Schlachtfeld von Cospeda zeigen Gästeführer die historischen Stätten der Schlacht. Zeitzeugenberichte, Anekdoten und Geschichten vermitteln einen lebendigen Eindruck der Zeit und der Schlacht bei Jena und Auerstedt. Im Weimarer Land laden zahlreiche Veranstaltungen wie im Freilichtmuseum Hohenfelden, im Heichelheimer Kloßmuseum, im Schloss Kromsdorf oder in Orten wie Bad Berka und Kranichfeld zum Deutsch- Französischen Jahr ein. Thematisch geführte Wanderungen, Stadtführungen durch Apolda oder Geschichten und Fakten auf dem Weg zum Schlachtfeld bei Auerstedt gehören ebenso zum Programm. Bei der Stadtführung Rendezvous 2006 durch die Klassikerstadt folgen Gäste den Spuren, die seit der französischen Belagerung in Weimar hinterlassen wurden. Mit Beginn am Goethehaus führt die Route über das Haus der Frau von Stein zum Residenzschloss.

Nach dem Roten Schloss wird die Kanonenkugel im Kirms- Krackow- Haus in Augenschein genommen. Mit dem Besuch der Jakobskirche, die zu Zeiten der französischen Belagerung als Lazarett diente, endet die Führung. Wer eine Stadt wie Weimar besucht, sollte sich allerdings noch ein wenig mehr Zeit nehmen, zum Beispiel für eine Stippvisite in Goethes Wohnhaus und Goethe- Nationalmuseum, im Stadtschloss oder für ein thüringisch-französisches Menü im historischen Gasthaus „Zum Weißen Schwan“. Bei einem Rundgang „Auf den Spuren Napoleons“ durch die historische Altstadt Erfurts werden die Stätten gezeigt, an denen Napoleon Bonaparte seine Spuren hinterließ oder sich mit den Großen seiner Zeit traf: Kaisersaal, Haus zu „Hohen Lilie“, ehemalige Statthalterei (heute Thüringer Staatskanzlei) und Citadelle Petersberg. Hier kann man sich auch einer der Fackelführungen durch die unterirdischen Minengänge anschließen. Bei einer Reise durch das Saale- Holzland sollte man unbedingt einen Stopp im Keramikmuseum in Bürgel, auf den Dornburger Schlössern, in der Schlosskirche in Eisenberg oder im historischen Gasthof und Landhotel „Zur Kanone“ in Tautenhain einlegen.

Doch nicht nur Führungen durch die Stätten der Erinnerung, auch Kunst- und Geschichtsausstellungen, Theaterprojekte, Buchpremieren, Lesungen und Konzerte, Filmwochen, Sportveranstaltungen, Tanz-, Wein- und weitere Volksfeste, Gourmet-Tage, Spezialmärkte, Tagungen und Gesprächspodien laden zur Auseinandersetzung mit den Ereignissen von 1806 ein. Den Prospekt gibt’s kostenlos im Service- Center Thüringen unter der Hotline 0361-37420 oder im Internet unter www.rendezvous-2006.de .